Das ist eine Gütertram, die in Frankfurt am Main Amazon-Pakete liefert.

Das ist eine Gütertram, die in Frankfurt am Main Amazon-Pakete liefert.

© VGF

Digital Life

Amazon liefert bereits Pakete mit der Bim aus

In der deutschen Stadt Frankfurt am Main wird im Rahmen eines Pilotversuchs nun einen Monat lang getestet, wie gut sich Straßenbahnen für das Ausliefern von Amazon-Paketen eignen. Dahinter steckt ein Forschungsprojekt. Zum Einsatz kommen sogenannte Gütertrams, die speziell für den Pakettransport entwickelt wurden und die keine regulären Fahrgäste mitnehmen.

Hinter dem Projekt steht die Überlegung, ob man durch den Einsatz von öffentlichen Verkehrsmitteln wie Straßenbahnen den CO2-Ausstoß, der durch normale Lieferautos verursacht wird, reduzieren kann. Die Lieferung auf der sogenannten „letzten Meile“ des Warenweges könnte damit umweltfreundlicher gestaltet werden. Außerdem soll dadurch der Verkehrslärm gesenkt werden. Auch in Österreich gibt es derzeit ein Forschungsprojekt, das untersucht, ob man Straßenbahnen für den Transport von Paketen nutzen könnte (die futurezone berichtete).

➤ Mehr lesen: So soll in Österreich die Paketzustellung der Zukunft aussehen

3-stufiges Transportsystem

Insgesamt ist es in Frankfurt ein 3-stufiges Transportsystem, das neben der Straßenbahn auch elektrische Transporter und Lastenräder für den Pakettransport einbindet: Die Amazon-Pakete werden vom nächstgelegenen Logistikzentrum mit einem E-Transporter zu einer Station am Stadtrand gebracht. Von dort werden die Pakete dann zu 2 verschiedenen Stationen in der Innenstadt transportiert, wo sie anschließend mit elektrischen Lastenrädern an die Haushalte ausgeliefert werden.

Ein Lastenfahrrad bringt die Pakete zu den Haushalten.

Ein Lastenfahrrad bringt die Pakete zu den Haushalten.

Hinter dem Projekt namens „Last Mile Tram Rheinmain V“ stehen die Frankfurt University of Applied Sciences und die Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main (VGF). In einem Blog-Artikel informiert die Universität umfassend über das Forschungsprojekt. Einen ähnlichen Versuch gab es in der deutschen Großstadt bereits 2018, damals wurden jedoch keine Amazon-Pakete, sondern Pakete von Hermes ausgeliefert.

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare