Bitcoin-Miner setzen auf Atomstrom
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Erst vor kurzem wurde bekannt, dass ein Mining-Unternehmen auf der Suche nach günstiger Stromversorgung ein eigenes Kohlekraftwerk betreibt. 600.000 Tonnen Kohle pro Jahr sollen dort jährlich verbrannt werden, um die energieintensiven Transaktions-Verifizierungsprozesse zu betreiben.
Dass Miner im Goldrausch auf "schmutzige Energie" setzen, befeuert die Kritik am Energiehunger digitaler Währungen. Andere Mining-Unternehmen suchen daher eine Allianz mit Atomkraftwerken, um Energie beziehen zu können, die zumindest keine lokalen CO2-Emissionen erzeugt.
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Kernkraftwerke und Bitcoin-Mining
Das führt angeblich zu einer Win-Win-Situation für die Akw-Betreiberfirmen und den Mining-Unternehmen gleichermaßen, wie das Wall Street Journal berichtet. Demnach seien die Betreiberunternehmen von Kernkraftwerken froh über mögliche Kooperationen mit den Mining-Unternehmen.
Wegen geänderter Vorzeichen auf dem Strommarkt tun sich die Betreiberunternehmen offenbar schwer, ihre Kraftwerke zu gewinnbringenden Konditionen betreiben zu können. Eine Zusammenarbeit mit den Mining-Firmen soll bei den Akw-Betreiberunternehmen für zusätzliche Einnahmen sorgen.
Bürgermeister von Miami wirbt mit günstigem Atomstrom
In dem Bericht des Wall Street Journals heißt es, dann einige solcher Kooperationen bereits abgeschlossen sind. Zahlreiche Versorgungsdeals zwischen Mining-Farmen und Akw-Betreiberunternehmen seien in Vorbereitung.
Auch der Bürgermeister von Miami versucht Krypto-Unternehmen mit günstigem Akw-Strom in die Region zu locken. Er helfe Mining-Unternehmen bei der Suche nach Grundstücken in der Nähe eines Kernkraftwerks im Süden von Florida.
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