Österreich bereitet sich auf drohenden Blackout vor
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr!
Der Blackout-Übung „ENERGIE 21“ geht die Annahme voraus, dass eine extreme Kälteperiode in Europa zu einem erhöhten Stromverbrauch und zu Einschränkungen in der Stromerzeugung führt und eine „Strom-Mangellage“ die Folge ist. Initiiert wurde die Übung von Tirols LH Günther Platter (ÖVP), derzeit Vorsitzender der LH-Konferenz.
Auch das Klimaschutzministerium sowie Vertreter von Einsatzorganisationen und kritischen Infrastruktureinrichtungen werden involviert sein, teilte das Land Tirol am Donnerstag mit.
Krisenmanagement
Um die Versorgung im Falle einer Mangellage aufrechtzuerhalten und ein Blackout - und damit den Zusammenbruch des Stromnetzes - zu verhindern, sei ein funktionierendes Krisenmanagement und die reibungslose Zusammenarbeit von Behörden, Einsatzorganisationen und Energieversorgern erforderlich. „Genau diese Zusammenarbeit und die Abläufe im Krisenfall sollen im Rahmen einer Stabsübung geprobt werden“, so die Verantwortlichen des Landes Tirol.
Bergungen per Hubschrauber
Parallel zur bundesweiten Stabsübung wird die Tiroler Landeseinsatzleitung am 12. November gemeinsam mit den Einsatzorganisationen an der Patscherkofelbahn oberhalb von Innsbruck verschiedene „Einsatzspektren“ im Falle eines Blackouts proben, hieß es.
Unter anderem werden eine Taubergung per Hubschrauber durchgeführt, bei der Passagiere aus Gondeln abgeseilt werden sowie der Aufbau eines Ersatzgestänges mit Unterstützung eines Blackhawk-Hubschraubers zur Wiederherstellung der Stromversorgung geprobt.
Kommentare