Drohnen über schwedischen Atomkraftwerken gesichtet
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr!
Die ferngesteuerten Flugobjekte seien über den Reaktoren von Forsmark im Osten und Oskarshamn im Südosten Schwedens gesehen worden, erklärte die Polizei am Samstag. Lokale Medien berichteten zudem von ähnlichen Sichtungen im Luftraum über zwei weiteren Atomanlagen.
Der Vorfall in Forsmark, rund 140 Kilometer nördlich von Stockholm, ereignete sich laut Polizei am Freitagabend. Einsatzkräfte hätten per Helikopter und mit eigenen Drohnen nach dem Flugobjekt gesucht, es jedoch nicht gefunden. „Es gibt keine Hinweise darauf, dass die Drohne etwas über dem Gebiet abgeworfen hat oder gelandet ist“, erklärte die Polizei.
Ermittlungen eingeleitet
Zur Drohnensichtung bei Oskarshamn machten die Behörden keine weiteren Angaben. In beiden Fällen wurden Ermittlungen eingeleitet. Bisher wurde kein Zusammenhang zwischen den beiden Vorfällen festgestellt.
Unbestätigten lokalen Medienberichten zufolge wurden auch in der Nähe des Kernkraftwerks Ringhals im Westen und des stillgelegten Kernkraftwerks Barsebäck im Süden „Objekte“ in der Luft gesichtet.
Schweden hatte am Freitag auf der Ostseeinsel Gotland Panzerfahrzeuge und dutzende Soldaten patrouillieren lassen, nachdem drei Schiffe der russischen Marine durch die Meerenge des Großen Belts in Dänemark in die Ostsee eingelaufen waren.
Schweden ist zwar kein NATO-Mitglied, arbeitet aber eng mit dem Verteidigungsbündnis zusammen. Russland warnte das Land kürzlich vor „schwerwiegenden Konsequenzen“, sollte es dem Bündnis beitreten.
Kommentare