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Digital Life

Ethereum-Gründer: "Wir sind in einer Kryptowährungs-Blase"

Der Markt für Kryptowährungen ist in den vergangenen Tagen von starken Turbulenzen gekennzeichnet gewesen. Erst am Dienstag brach der Bitcoin-Kurs auf 30.000 US-Dollar ein, nachdem China ankündigte, strenger gegen Kryptowährungen vorzugehen. Ethereum fiel laut Coinbase auf unter 1.900 US-Dollar – ein Rückgang von 40 Prozent im Vergleich zum Höchststand einige Tage zuvor. Mittlerweile hat sich der Kurs wieder stabilisiert und liegt Freitagmittag bei knapp 2.800 US-Dollar.

Vitalik Buterin, Ethereum-Gründer und einer der populärsten Vertreter der Crypto-Szene, war von dem Crash nicht schockiert, obwohl damit ein beträchtlicher Teil seines persönlichen Vermögens ausgelöscht wurde. Das private Wallet von Buterin war zwischenzeitlich bereits über 1,1 Milliarden US-Dollar wert, fiel aber mittlerweile auf unter 900 Millionen Dollar. Ethereum hat zuletzt unter anderem durch den Hype um sogenannte Non-Fungible Tokens (NFTs) einen starken Schub bekommen. Grund ist, dass viele der NFTs auf der Ethereum-Blockchain basieren.

Krypto: Schwer zu sagen, wann die Blase platzt

In einem Interview mit CNN Business sagte Buterin nun, dass sich Kryptwährungen seiner Meinung nach aktuell in einer Blase befinden. Es sei aber „notorisch schwer vorherzusagen", wann die Blase platzt. „Es könnte schon so weit gewesen sein“, sagte Buterin. „Es könnte aber auch erst in ein paar Monaten enden“.

"Wir hatten bisher mindestens 3 dieser großen Kryptoblasen", sagte Buterin. Der Grund für das Platzen war zumeist, dass irgendetwas passiert ist, wodurch man erkennt, dass die Technologie noch nicht so weit ist. 

„Krypto ist kein Spielzeug mehr“

Trotz der Blasenbildung sieht Buterin weiterhin eine große Zukunft für den Kryptomarkt: "Es fühlt sich so an, als wäre Krypto fast bereit für den Mainstream, so wie es noch nicht einmal vor 4 Jahren war", so der Ethereum-Gründer. "Krypto ist nicht mehr nur ein Spielzeug."

Für seine eigene Schöpfung sieht er ebenso eine große Zukunft. So hält er es zumindest für denkbar, dass Ethereum irgendwann den Wert von Bitcoin übersteigen wird.

„Elon wird nicht ewig Einfluss haben“

Zuletzt wurde auch immer wieder über den Einfluss von Persönlichkeiten wie Elon Musk auf den Kryptomarkt diskutiert. Starke Kurssprünge wurden von vielen auf Tweets des Tesla-Chefs zurückgeführt.

Buterin sagt dazu, dass der Markt tatsächlich „angreifbar“ für derartige Störungen sei, bevor sich ein „Immunsystem“ dagegen entwickelt hat. „Der Markt wird lernen“, so der Ethereum-Gründer. „Elon wird diesen Einfluss nicht für immer haben.“

 

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