Flugzeug muss umdrehen, weil Co-Pilot Flugtest nicht gemacht hat
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Dass der Co-Pilot, der einen gerade über den Atlantik fliegt, seinen Flugtest nicht absolviert hat, steht sicherlich weit oben auf der Liste der Dinge, die man im Flugzeug nicht hören möchte. Das ist allerdings bei einem Flug von London nach New York passiert. Weil der Erste Offizier seine Pilotenausbildung noch nicht abgeschlossen hatte, musste das Passagierflugzeug über Irland umkehren.
Die Fluglinie Virgin Atlantic sprach am Donnerstag von einem Dienstplanfehler. Der Airbus A330 war am Montag bereits seit 40 Minuten in der Luft, als im Cockpit auffiel, dass der Erste Offizier seinen letzten Trainingsflug noch nicht absolviert hatte. Das wäre ok, wenn der Pilot als Ausbilder qualifiziert wäre - was er aber nicht war.
Weiterflug mit Verspätung und neuem Co-Piloten
Daraufhin flogen sie zurück zum Flughafen London-Heathrow, wo die Maschine gut 90 Minuten nach dem Start landete, wie die Nachrichtenagentur PA am Donnerstag meldete. Der Erste Offizier wurde ersetzt, und die Maschine startete erneut. In New York landete der Jet schließlich mit 2 Stunden und 40 Minuten Verspätung. Wie viele Passagiere an Bord waren, wurde zunächst nicht bekannt.
Virgin Atlantic teilte mit, der zuerst eingesetzte Erste Offizier sei seit 2017 bei dem Unternehmen. Nach britischem Recht sei er vollauf qualifiziert, das Flugzeug zu steuern. Ihm habe aber noch ein abschließender Bewertungsflug gefehlt, der Teil der internen Anforderungen der Fluggesellschaft sei.
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