Game of Thrones - Das Lied von Eis und Feuer
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Game of Thrones: Mysteriöser Tweet sorgt für Shitstorm

Wieder einmal sorgen die Macher von Game of Thrones für Spekulationen. "Winter is coming" postete der offizielle Twitter-Account am Donnerstag. In der Vergangenheit war der berühmte Satz immer wieder einmal aufgetaucht, um Neues rund um die Serie anzukündigen. Ende 2019 handelte es sich schließlich lediglich um die Veröffentlichung der kompletten Serie in einer Blu-ray-Box. Worum es dieses Mal geht, ist unklar. Spekuliert wird, dass die Spin-off-Serie, die im selben Universum spielt, in Kürze angekündigt werden könnte.

Auf Tweet folgt der Shitstorm

Die Frage bleibt allerdings, wie viele ehemalige Fans der Serie sich ein weiteres Mal Game of Thrones antun wollen. Denn ein Blick auf die Twitter-Reaktionen zeigt, dass die Enttäuschung und Empörung über die schwache finale Staffel weiterhin groß ist. Angesichts diverser dramaturgischer Schwächen, die praktisch ausschließlich den Serienmachern David Benioff und D.B. Weiss angelastet wurden, forderten fast 2 Millionen Fans in einer Online-Petition gar eine Neuverfilmung von Staffel 8.

"Der Winter ist vergangen. Ihr habt es verbockt", lautet einer der Kommentare auf den Tweet. Andere sprechen davon, dass die Serienautoren die Charaktere durch ihre schlechte Umsetzung in Staffel 7 und vor allem 8 völlig ruiniert haben. "Noch nie habe ich eine Serie gesehen, die so auf die Nase gefallen ist und von ihren Fans derart fallengelassen wurde. Falls ihr es schafft, diese Franchise wiederzubeleben, wäre das ein Wunder", postete ein Twitter-User.

Benioff und Weiss nicht mehr dabei

Nach dem unrühmlichen Ende der jahrelang gefeierten Serienmacher Benioff und Weiss hat auch HBO seine Konsequenz gezogen. Nach monatelanger Stille fiel ein Interview mit HBO-Programmchef Casey Bloys auf, in dem er die beiden Showrunner nicht dezidiert in Schutz nahm. Zudem unterstrich er, dass der Sender in die finale Staffel nicht mehr wirklich in die Produktion eingebunden gewesen sei. Der Petition gestand er zu, von Enthusiasmus und Passion für die Serie geprägt gewesen zu sein.

Mit dem für 2022 geplanten Serien-Prequel "House of the Dragon", das 300 Jahre vor den Ereignissen der Serie spielt, hofft HBO die ehemals riesige Fanbase zurückgewinnen zu können. Gelingen soll das mit neuen Serienproduzenten und durch die Mitarbeit des Buchautors George R.R. Martin, der bereits für Game of Thrones die Vorlage geschaffen hatte.

Da die Serie die Bücher überholte, konnten Benioff und Weiss bei den finalen Staffeln aber nicht mehr auf die Bücher von Martin zurückgreifen, was eine Erklärung für die hölzernen Dialoge und unausgegorenen Charakterentwicklungen gewesen sein dürfte.

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Martin Jan Stepanek

martinjan

Technologieverliebt. Wissenschaftsverliebt. Alte-Musik-Sänger im Vienna Vocal Consort. Mag gute Serien. Und Wien.

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