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Gehackter Geschirrspüler spart viel Geld

Der kompakte Geschirrspüler "Bob" der französischen Firma Daan.Tech soll in Büros oder Räumen mit wenig Platz zum Einsatz kommen. Er ist in verschiedenen bunten Farben verfügbar und kostet 350 Euro bzw. 450 Euro bei Amazon. Für den Betrieb braucht es lediglich Wasser, Strom und Spülmittel. 

Allerdings soll das Spülmittel über die vom Hersteller gelieferten Spülkartuschen eingespeist werden: "Pop" zum Spülen und "Rock'n'Roll" zum Reinigen des Geräts. Die "Pop"-Kassette kostet 9,90 Euro und reicht für 30 Spülgänge, "Rock'n'Roll" hält 90 Spülgänge und kostet 29,90 Euro, inklusive 6,90 Euro für den Versand. 

Ein Cent statt 41

Das war dem Bastler dekuNukem zu teuer, weshalb er "Bob" genauer unter die Lupe nahm. Dabei stellte er fest, dass die Pop-Kassetten mit einem ungeschützten EEPROM-Chip einen Zähler setzen. Dieser zählt von 30 herunter. Der Tüftler konnte ihn einfach zurücksetzen. 

Um das Spülmittel nachzufüllen kam ihm ein britisches Gesetz zu Gute, wonach die Zusammensetzung verpflichtend offengelegt werden muss. Sie befindet sich im Handbuch und dekuNukem konnte ein geeignetes Spülmittel finden. Das drückte die Kosten von ursprünglich 41 Cent pro Spülgang auf weniger als einen Cent. 

Anleitung auf GitHub

Seinen Hack dokumenteiert dekuNukem über GitHub. Wer die Umsetzung nicht selbst erledigen will, bekommt für 25 Euro Hilfe mit dem "Bob Rewinder Board". Das wird auf den Anschluss der "Pop"-Kassette gesetzt und setzt den Counter einfach per Knopfdruck zurück.

Im Grunde kann man das Spülmittel auch händisch hinzugeben, allerdings kann die Dosierung hier schnell zur Herausforderung werden. Langfristig könnte das zu Verstopfung oder Verkalkung führen.

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