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© REUTERS / ANDREW KELLY

Digital Life

Google bringt virtuelle Kreditkarte und mehr Privatsphäre-Tools

Wenn es nach den Aussagen von Google geht, so möchte der Software-Konzern die Privatsphäre sowie die Daten seiner User*innen besser und effizienter schützen. In diesem Sinne hat Google im Rahmen seiner Entwicklerkonferenz I/O gleich mehrere Tools angekündigt, mit denen Google-Nutzer*innen mehr Möglichkeiten bekommen, dies zu bewerkstelligen.

Zunächst geht es um die Sicherheit des Google-Accounts und den Schutz vor Phishing-Mails. Einerseits will Google unter Zuhilfenahme von künstlicher Intelligenz noch treffsicherer erkennen, ob es sich um vertrauenswürdige Mails oder um Phishing-Mails handelt.

Gelbes Alarm-Symbol für Google-Accounts

Andererseits wird Google eine neue Sicherheitsebene einführen. Beispielsweise wird den Google-User*innen künftig bei auffälligem Verhalten ein gelbes Alarm-Signals am Profilfoto angezeigt.

Erscheint dieses Symbol auf dem Profilfoto, bedeutet dies, dass es Unregelmäßigkeiten gab, die eine Aktion der User*innen erfordern – etwa, wenn es einen neuen Login auf einem noch unbekannten Gerät gab oder ähnliches. 

Ein sicherere Zukunft ohne Passwörter

Dazu kommt, dass Google seine Bemühungen in Richtung flächendeckender Multi-Faktor-Authentifizierung forcieren möchte. Erst vor wenigen Tagen hat der Konzern angekündigt, dass gemeinsam mit der FIDO Alliance an einer Passwort-freien Zukunft gearbeitet wird.

Die virtuelle Kreditkarte

Für den Bezahldienst Google Pay kann künftig eine virtuelle Kreditkarte generiert werden. Das bedeutet, dass die virtuelle Google-Kreditkarte zwischen den Verkäufer*innen und den Kund*innen geschalten wird. Die virtuelle Kreditkarte kann nicht außerhalb von Google Pay genutzt werden und soll hauptsächlich Kreditkartenmissbrauch vorbeugen. 

Dadurch soll die Privatsphäre sowie die Sicherheit der User*innen besser geschützt werden, weil der Online-Shop nie die tatsächliche Kreditkarte der User*innen zu Gesicht bekommt. Gleichzeitig soll die virtuelle Kreditkarte für eine bessere User-Experience sorgen, weil dadurch das Eintippen der langen Kartennummern sowie das Eingeben der 3-stellige Kartenprüfnummer entfällt.

Die virtuelle Kreditkarte soll noch in diesem Jahr verfügbar werden, heißt es von Google. Außerdem werde das Service für Google-Nutzer*innen kostenlos sein.

Den Werbe-Algorithmus steuern

Wer etwa eine Werbung auf YouTube eingeblendet bekommt, wird künftig mehr Möglichkeiten erhalten, sein Werbe-Profil zu steuern. Wie Google auf der I/O gezeigt hat, geschieht dies über einen neuen Menüpunkt, bei dem man angeben kann, ob man an einer bestimmten Werbung interessiert ist oder nicht.

Über diesen Menüpunkt kommt man künftig auch zu seinem eigenen Werbe-Profil. Dort werden zahlreiche persönliche Parameter angeführt, etwa Alter, Geschlecht, Beziehungsstatus, Ausbildung, Hobbys und mehr. All diese Parameter können von den User*innen in Zukunft angepasst werden, um die Treffsicherheit der Werbeeinblendungen zu optimieren.

"Man wolle den Nutzer*innen mehr Macht über den Algorithmus geben", hieß es bei der Präsentation. Der Zugriff auf das neue Werbe-Profil werde noch in diesem Jahr freigeschalten - und zwar weltweit. Dieses Zielgruppenprofil betreffe allerdings nur Google-Dienste und Google-Apps.

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Florian Christof

FlorianChristof

Großteils bin ich mit Produkttests beschäftigt - Smartphones, Elektroautos, Kopfhörer und alles was mit Strom betrieben wird.

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Florian Christof

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