LED-TV statt Hologramm: Fans sind sauer auf virtuelle Sängerin

LED-TV statt Hologramm: Fans sind sauer auf virtuelle Sängerin

© APA/AFP/CHRISTOPHE ARCHAMBAULT / CHRISTOPHE ARCHAMBAULT

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LED-TV statt Hologramm: Fans sind sauer auf virtuelle Sängerin

Der japanische Popstar Hatsune Miku ist mit einem Shitstorm konfrontiert: Die Fans sind sauer und von ihren letzten Auftritten schwerstens enttäuscht. Doch Hatsune Miku kann das egal sein, sie wird sich darüber keine Gedanken machen.

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Fernseher statt Hologramm

Nicht weil sie so abgebrüht ist, sondern weil sie sich überhaupt keine Gedanken machen kann. Sie ist nämlich eine virtuelle Figur im Manga-Stil mit einer synthetisch erzeugten Stimme. Bei ihren Live-Auftritten ist sie für ihre Erscheinung in Form eines Hologramms bekannt.

Und genau ein solches, futuristisch anmutendes Hologramm hatten sich die Fans beim Kickoff-Konzert ihrer aktuellen Tournee erwartet. Stattdessen wurde lediglich ein LED-Bildschirm auf die Bühne gekarrt und Videos von Hatsune Miku abgespielt - ziemlich dreist.

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Panikverkäufe bei Tickets

Auf TikTok und anderen sozialen Netzwerken machen die enttäuschten Konzertbesucher*innen ihren Ärger Luft. Sie hätten zum Teil mehrere hundert US-Dollar für die Tickets bezahlt und seien mit einer billigen Bildschirm-Show abgespeist worden, so der Tenor.

Manche Fans, die für die anstehenden Hatsune-Konzerte ihre Tickets nun weiterverkaufen möchten, tun sich offenbar schwer, diese überhaupt loszuwerden. Von Panikverkäufen ist die Rede. Manche dieser Tickets erzielen im Wiederverkauf einen Preis von lediglich 5 US-Dollar.

Enttäuschte Fans haben sogar eine Online-Petition eingerichtet und fordern das Geld für die Tickets zurück. "Wir verdienen eine volle Rückerstattung für die Shows, die mithilfe eines Fernsehers und nicht mit einem Hologramm über die Bühne gingen", heißt es in der Petition, die von fast 5.000 Personen unterzeichnet wurde.

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Zudem wird gefordert, dass die Veranstalter beim Kauf der Tickets darüber informieren, ob die Show mit einem TV oder einem Hologramm durchgeführt wird. Außerdem verlangen die Fans eine Erklärung, warum man überhaupt ohne Ankündigung auf einen LED-Screen zurückgegriffen hat.

Dem aber nicht genug: Manche Konzertbesucher*innen berichten nämlich, dass die Leuchtstäbe ausverkauft waren. Diese Glowsticks sind ein fester Bestandteil der Hatsune-Miku-Shows und auf jedem ihrer Konzerte ein richtiges Must-have.

Offenbar waren die Veranstalter nicht auf den Andrang vorbereitet und hatten zu wenig Leuchtstäbe vorbereitet. Keine Glowsticks und Hatsune Miku auf einem Fernseher - für manche Fans wurde der Tour-Auftakt zu doppelten Enttäuschung.

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