Symbolbild

Symbolbild

© PeopleImages/istockphoto

Digital Life

Student erstellt mit KI 20.000 Nacktfotos von Studentinnen, verkauft sie

Diego N. aus Mexiko Stadt wird beschuldigt, mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) Intimbilder mehrerer Mitstudentinnen erstellt und online verkauft zu haben. Die jungen Frauen, die an der Höheren Schule für Handel und Verwaltung (ESCA) des Nationalen Polytechnischen Instituts inskribiert sind, haben den Studenten angezeigt.

In Summe seien 8 Anzeigen gegen Diego N. bei der Generalstaatsanwaltschaft der mexikanischen Hauptstadt eingegangen. Der Beschuldigte soll Fotos der Frauen aus sozialen Netzwerken heruntergeladen und sie mithilfe von KI zu Nacktbilder verarbeitet haben. Diese habe er in der Folge über Telegram verbreitet und weiterverkauft, wie Heise berichtet.

➤ Mehr lesen: Was ist ein echtes Deepfake-Video?

Auf freiem Fuß

20.000 veränderte Fotos wurden auf dem Tablet des Studenten gefunden. N. war für kurze Zeit in Haft, kam dann aber wieder frei. Das sorgte unter den betroffenen Frauen für starke Kritik. Sie fordern die Behörden dazu auf, ihren Verpflichtungen nachzugehen.

„Wenn die sexuelle Intimität verletzt wird, werden nicht nur die Privatsphäre und die Menschenrechte von Frauen im digitalen Raum beeinträchtigt. Diese sexuelle Gewalt hat auch psychische und physische Auswirkungen, die oft die akademische Entwicklung, die Mobilität, die freie Entfaltung der Persönlichkeit, die Sicherheit innerhalb und außerhalb des Klassenzimmers behindern und sogar das eigene Leben bedrohen können“, so die Betroffenen in einer Erklärung.

Haft von 3 bis 6 Jahren

Generell regelt das sogenannte Olimpia-Gesetz in Mexiko Stadt seit 2020, dass die Verbreitung von Intimbildern ohne Zustimmung der Betroffenen mit einer Haftstrafe zwischen 3 und 6 Jahren belegt wird.

Das Strafausmaß im Falle von Diego N. wird sich erst zeigen. Die Polizei ermittelt.

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare