Mit den Bauarbeiten an "The Line" wurde bereits begonnen.

Mit den Bauarbeiten an "The Line" wurde bereits begonnen.

© Giles Pendleton

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Sci-Fi-Stadt The Line bröckelt: Nur 300.000 statt 1,5 Millionen Bewohner

Die saudi-arabische Sci-Fi-Stadt "The Line" soll ein Utopia in der Wüste werden. 1,5 Millionen Menschen hätten dort bis 2030 leben sollen.

Insgesamt sollen darin 9 Millionen Menschen Platz finden, wenn sie vollständig fertiggestellt ist. Zumindest die erste Zahl wurde nun weit nach unten korrigiert.

Weniger als 300.000 Einwohner*innen erwartet

Anstatt 1,5 Millionen sollen 2030 weniger als 300.000 Menschen in der Stadt wohnen, die sich zwischen 2 verspiegelten Mauern wie eine Linie durch die Wüste ziehen soll. Das berichtet Bloomberg, das sich auf anonyme Quellen bezieht. Laut einem Dokument hat aber mindestens ein Bauunternehmen von The Line bereits begonnen, auf der Baustelle beschäftigte Arbeiter*innen zu kündigen.

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In den kommenden 6 Jahren will die Regierung Saudi-Arabiens etwa 2,5 Kilometer der Stadt fertigstellen. Geplant ist, dass sich die Stadt ultimativ 170 Kilometer durch Gebirge und Wüste bis zur Küste zieht.

Mega-Projekt NEOM

The Line ist Teil des Städtebauprojekts NEOM, das aus der Bandstadt, einem Hafen, einem Mega-Flughafen, der schwimmenden Stadt Oxagon, der Reiseinsel Sindalah sowie dem Wintersportgebiet Trojena bestehen soll. Insgesamt plant Saudi-Arabiens Kronprinz Mohammed, mehr als 1,5 Billionen Dollar (1.500 Milliarden Dollar) in NEOM zu investieren.

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Das NEOM-Budget für 2024 wurde allerdings noch nicht vom saudi-arabischen Staatsfonds freigegeben, wie Bloomberg in Erfahrung brachte. Deshalb sollen einige Projektziele, die für 2030 anvisiert waren, nach hinten geschoben worden sein. 

Geldprobleme beim Staatsfonds

Im Jahr 2022 gab Kronprinz Mohammed noch an, dass die erste Bauphase von NEOM (bis 2030) rund 320 Milliarden Dollar kosten würde. Die Hälfte davon soll vom Staatsfonds "Public Investment Fund" stammen, dem der Kronprinz vorsitzt.

Dieser befindet sich momentan allerdings in Geldnot. Die Barreserven des Fonds fielen im September 2023 auf 15 Milliarden Dollar - dem niedrigsten Stand seit der Bereitstellung der Daten im Jahr 2020.

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