
US-Präsident Donald Trump und Elon Musk beobachten den Start des sechsten Testflugs der SpaceX Starship-Rakete in Brownsville, Texas, USA, 19. November 2024
Musk versprach Trump-Wählern Geld, zahlte aber nicht
Jene Menschen, die sich Geld für eine Unterschrift für eine Petition erwartet haben, verklagen nun Elon Musk und seine Lobbygruppe “America Pac”. Denn das von Musk versprochene Geld wurde nicht ausbezahlt.
Deshalb haben insgesamt 3 Personen aus den US-Bundesstaaten Nevada, Pennsylvania und Georgia eine Sammelklage eingereicht, berichtet Reuters. Sie reichen die Klage stellvertretend für alle ein, die die Petition unterzeichnet haben.
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100 US-Dollar für eine Unterschrift
Schon bevor Donald Trump erneut zum Präsidenten der USA gewählt wurde, hat Elon Musk ihn tatkräftig unterstützt. Im November 2024 bot Musk Wählern aus 7 Swing States 100 US-Dollar an, wenn sie eine Petition zur Unterstützung der US-Verfassung unterschreiben.
In der Petition ging es um die Garantie für Meinungsfreiheit und das Recht auf Waffenbesitz. Registrierten Wählern wurde außerdem Geld versprochen, wenn sie andere Wähler dazu brachten, auch die Petition zu unterschreiben.
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Weitere Klagen gegen Musk
Es ist nicht die erste Sammelklage, die gegen Musk eingereicht wurde. Denn schon im November 2024 versprach Musk, dass Unterzeichner der Petition die Chance hätten, täglich eine Million US-Dollar zu gewinnen.
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Laut den Klägern hat die von Musk gegründete Lobby Gruppe “America Pac” angegeben, dass Gewinner per Zufallsprinzip ausgelost werden würden. Das sei aber nicht passiert. Stattdessen seien die Gewinner gezielt ausgewählt worden, berichtet Reuters.
Schon im Oktober 2024 hat die Staatsanwaltschaft in Philadelphia ein Verfahren gegen Musk und seine Lobbygruppe eingereicht. Denn für die Verlosung des Geldes mussten Teilnehmer persönliche Daten angeben. Die Staatsanwaltschaft stuft dieses Vorgehen als illegale Lotterie ein. Lotteriegeschäfte dieser Art müssen laut der Staatsanwaltschaft staatlich reguliert werden.
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