Räuber nutzten Tracker für Straftaten - und das war ihr Verhängnis
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2 Briten nutzen ein Tracking-Gerät, um ihre Opfer auszuspionieren und unbemerkt Wertgegenstände aus dessen Wohnungen zu klauen. Was sie allerdings nicht bedachten: Der Tracker zeichnete auch die Wohnadressen der Kriminellen auf. So konnten sie schlussendlich überführt werden.
Tracker unter Autos geklebt
Das Duo spezialisierte sich dabei auf chinesische Restaurants in London, Leeds, Bradford und Wakefield. Sie brachten das Tracking-Gerät unter den Fahrzeugen der Restaurantbetreiber*innen an, um deren Adresse herauszufinden. Während die Opfer im Restaurant beschäftigt waren, brachen die Männer in die Wohnungen ein und stahlen Bargeld, Schmuck und Autos.
Zwischen Mai und September des vergangenen Jahres konnten sie so rund 150.000 Pfund (177.000 Euro) erbeuten. Die Masche fiel aber auf, als ein Opfer den Tracker unter seinem Auto entdeckte. Ermittler*innen werteten das Gerät aus und konnten dadurch auch die Adressen herausfinden, an denen sich das Duo nach ihren Raubzügen zurückzog.
Tracker zeichnete auch Überfall auf
Im Juni des vergangenen Jahres überfielen die Kriminellen außerdem einen 80-jährigen Zollmitarbeiter vor seinem Haus, nachdem dieser eine Goldlieferung vom Flughafen Heathrow abgeholt hatte. Auch dieser Vorfall konnte den beiden dank des Trackers im eigenen Auto zugeordnet werden.
Polizeiinspektorin Vicky Vessey spricht von einem “hochgradig kriminellem Vorgenen”: “Dieselbe Technologie, mit der sie ihre Taten durchführten, hat uns schlussendlich geholfen, sie aufzuspüren.” Beide Männer wurden verhaftet und zu 15 Jahren Haft verurteilt. Dazu kommen weitere 3 Jahre Haft wegen Drogendelikten.
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