Robotertaxis mit Verkehrshütchen auf der Motorhaube lahmgelegt
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In San Francisco kann man mit Taxis ohne Fahrer chauffiert werden. Die Unternehmen Waymo und Cruise verwenden die Straßen der kalifornischen Stadt, um ihre autonomen Fahrzeuge in der Praxis zu erproben. Die Aktivitäten der Anbieter sollen demnächst erweitert werden, die Flotten vergrößert.
Vor einer offiziellen Anhörung regt sich jedoch der Widerstand. Robotertaxis werden in der ganzen Stadt mit Verkehrshütchen gestoppt.
Hütchen auf der Haube
Eine Gruppe unbekannter Täter*innen hat unter dem Decknamen Safe Street Rebel die "Week of Cone" ausgerufen. Dabei werden Menschen dazu animiert, Verkehrshütchen, die sie auf der Straße finden, zu nehmen und einem Robotertaxis vorsichtig auf die Fronthaube zu stellen. Das Fahrzeug schaltet daraufhin in einen sicheren Modus und verweigert die Weiterfahrt.
Geld für die einen, Ärgernis für die anderen
Bevor man die Methode anwendet, solle man sich versichern, dass niemand in dem Moment im Auto sitzt, heißt es in einem über soziale Medien verbreiteten Anleitungsvideo. Wie TechCrunch berichtet, richtet sich der Protest dagegen, das Privatunternehmen mit ihren autonomen Fahrzeugen Dienste anbieten und Geld verdienen, während sie anderen Stadtbewohner*innen auf die Nerven gehen.
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Verkehr dadurch nicht sicherer
Der Auffassung der Safe Street Rebels zufolge bleiben Robotertaxis allzu oft mitten auf der Straße stehen und blockieren den Verkehr. Entgegen der Behauptung der Betreiberfirmen, die Robotertaxis würden den Verkehr sicherer machen, bewirkten sie das genaue Gegenteil und würden für andere Straßenbenutzer*innen zum Hindernis, dem man auf unsichere Weise ausweichen muss.
Betreiber verurteilen Aktion
Die betroffenen Unternehmen reagieren scharf auf die Aktion. "Diese Auffassung, wie autonome Fahrzeuge arbeiten, ist inkorrekt. Dieses Verhalten ist Vandalismus und ermutigt zu unsicherem und respektlosen Verhalten auf unseren Straßen", heißt es etwa von Waymo. Man werde bei jedem derartigen Vorfall die Polizei verständigen.
Cruise legt eine Statistik vor, wonach die eigenen Fahrzeuge sehr wohl sicherer als Autos mit menschlichen Fahrer*innen seien. Bei Kollisionen mit Verletzungsrisiko gebe es durch Robotertaxis eine Reduktion um 73 Prozent. Außerdem stelle man für viele Menschen mit eingeschränkter Bewegungsfähigkeit Essen auf Rädern mit den Fahrzeugen zu. Mit Absicht (und Verkehrshütchen) Fahrzeuge zu stoppen, sorge nur für Staus und andere Unannehmlichkeiten.
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