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Schwerer Tesla-Unfall: Autopilot war aktiv, Fahrer hat gegessen

Ereignet hat sich der schwere Unfall, in dem ein Tesla Model S und ein Feuerwehrwagen verwickelt waren, bereits 2018 in Kalifornien in der Stadt Culver City. Nun hat die US-amerikanische Verkehrsbehörde NTSB ihren Abschlussbericht zu dem Crash vorgelegt.

Demnach war der Autopilot des Tesla die letzten 13 Minuten und 48 Sekunden der Fahrt aktiviert. "Ich hatte einen Bagel und einen Kaffee", erklärte der Tesla-Fahrer gegenüber der Verkehrsbehörde. "Ich erinnere mich nur mehr, dass ich den Feuerwehrwagen sah, dann kam es schon zum Aufprall. Das war's." Verletzt wurde bei dem Unfall niemand.

Der Lenker wurde mehrfach vom Fahrzeug gewarnt, die Steuerung des Wagens zu übernehmen. Doch die letzten 51 Sekunden vor dem Aufprall, hatte der Lenker seine Hände nicht am Lenkrad, so der Bericht.

Das Tesla Model S fuhr hinter einem anderen Fahrzeug mit einer Geschwindigkeit von rund 34 km/h. Das Vorderfahrzeug wechselte kurz vor dem stehenden Feuerwehrfahrzeug die Spur, um diesem auszuweichen. Daraufhin hat der Autopilot zu beschleunigen begonnen, weil der Fahrer zuvor eine Fahrtgeschwindigkeit von 129 km/h eingegeben hatte. Mit ungefähr 50 km/h prallte das Tesla Model S schließlich gegen den Feuerwehrwagen.

Mehrere tödliche Unfälle mit Tesla-Autopilot

Die US-Behörde hat nicht zum ersten Mal mit Teslas Autopilot zu tun. Sie führte bereits Untersuchungen zu einem tödlichen Unfall mit einem Tesla Model S im Jahr 2016 in Florida durch. Das ebenfalls mit Autopilot gesteuerte Fahrzeug stieß damals mit einem Lastwagen zusammen. Laut dem Untersuchungsbericht ignorierte der tödlich verunglückte Tesla-Lenker mehrfach Warnungen des Autopiloten.

Insgesamt kam es in den vergangenen Jahren zu drei tödlichen Unfällen, bei dem der Tesla-Autopilot aktiviert war.

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