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Digital Life

Österreicher bringen Limewire als NFT-Marktplatz zurück

Die ehemalige Tauschbörse Limewire feiert ihr Comeback als NFT-Marktplatz, wie die österreichischen Eigentümer Paul und Julian Zehetmayr angekündigt haben. "Unser Ziel mit Limewire ist es, den NFT-Collectibles-Markt mittels Benutzerfreundlichkeit, technischen Erleichterungen und Zahlungen über Kreditkarte für die breite Masse zu öffnen", so die Eigentümer gegenüber der futurezone.

Ab dem Launch im Mai werden Nutzer*innen digitale Assets aus dem Musik-Bereich anbieten, kaufen und handeln können. "Unterstützt werden sämtliche Formate, von exklusiver Musik, über digitale, graphische Kunstwerke bis hin zu Video-Formaten und Animationen", erklären die Brüder. Limewire arbeite eng mit den Künstler*innen auf dem Portal zusammen, um echte Sammlerstücke zu schaffen, "die langfristig relevant, interessant und werthaltig bleiben".

Startet will man mit dem Schwerpunkt Musik, dieser soll sich mittel- und langfristig aber auf den gesamten Entertainment- und Kunstbereich ausweiten. "Nach einem erfolgreichen Launch des Marktplatzes planen wir daher mit Ende des Jahres auch in die breitere Kunstwelt und Filmindustrie einzusteigen", so die Zehetmayrs.  

Tauschbörse nach Rechtsstreit eingestellt

Die Marke Limewire haben die Brüder 2021 erworben. In ihrer ursprünglichen Form wurde die 2010 geschlossen, nachdem sie sich mit einem langwierigen Rechtsstreit mit Recording Industry Association of America konfrontiert sah. Limewire wurde damals Urheberrechtsverletzungen vorgeworfen. Nutzer*innen konnten kostenlos Musik, Video und andere Inhalte herunterladen. Neben BitTorrent und Napster zählte die Tauchbörse zu den beliebtesten ihrer Zeit.

Die Überlegung, Limewire zu übernehmen, liege zum Teil an der eigenen Erfahrung mit der damaligen Tauschbörse. "Wir sind damals selbst Nutzer von Limewire gewesen und wissen die Stärke und Popularität der Marke zu schätzen, besonders in Verbindung mit Musik", sagen sie.

Auch ihre Begeisterung für die Krypto- und NFT-Welt habe sie zum Re-Launch angespornt. "Aus unserer Sicht ist ein großes Asset der Marke die deutliche Überschneidung von Personen, die nun unsere Zielgruppe im NFT-, Krypto- und Musikbereich darstellen, mit jenen, die früher Limewire-Nutzer waren", heißt es.

Preise nicht in Kryptowährungen

Teil des Teams ist auch Tareef Michael, der Manager der Hip-Hop-Gruppe Wu-Tang Clan, wie CNBC berichtet. Gelistet werden die Preise in US-Dollar, nicht in Kryptowährungen. 

Gemeinsam mit dem Start-up Wyre werden Kreditkartenzahlungen und Banküberweisungen verfügbar gemacht. Die Brüder finanzieren das Comeback unter anderem mit den Einnahmen aus dem Verkauf von Unternehmen wie der Software-Firma Apilayer.

Mehr News zu Bitcoin und anderen Kryptowährungen lest ihr auf unserem Krypto-Channel futurezone.at/krypto.

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