Tesla sperrt Schweizer Polizisten im Auto ein, Flüchtiger lacht sie aus
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In ihrem schnittigen Tesla sitzend, wollten 2 Polizeibeamte eine Personen- und Ausweiskontrolle an 2 Radfahrern durchführen. Doch einer der beiden Fahrradfahrer ließ sich von den "Halt, Polizei!"-Rufen nicht beirren, weigerte sich anzuhalten und fuhr einfach weiter.
Als die Polizisten aus ihrem Elektroflitzer aussteigen und den Flüchtigen zu Fuß stellen wollten, ließen sich aber die Türen des Tesla Model X nicht öffnen. Die Polizeibeamten waren in ihrem eigenen Auto gefangen, weil die elektronisch gesteuerten Türen blockierten.
Polizisten im eigenen Auto gefangen
Was sich wie eine dystopische Schildbürgergeschichte anhört, hat sich in der Schweizer Stadt Basel tatsächlich so zugetragen. Öffentlich gemacht hat den Vorfall das Nachrichtenportal Prime News, dem das Einsatzprotokoll vorliegt.
Weil sie nicht aussteigen konnten, verfolgten die Polizisten den Flüchtigen mit ihrem Elektrofahrzeug. Auch weitere Aussteigeversuch scheiterten an den blockierten Türen.
Flüchtiger machte sich über Polizisten lustig
"Der Fahrradlenker bemerkte in der Folge, dass wir nicht aus dem Fahrzeug steigen konnten (unsere Türen konnten trotz Stillstand des Fahrzeugs erneut nicht geöffnet werden) und setzte seine Flucht fort", zitiert das Onlineportal aus dem Einsatzbericht.
Der Flüchtige fühlte sich offenbar ziemlich sicher vor den eingesperrten Polizisten. In der Folge verspottete er sie und tanzte ihnen sogar auf der Nase herum, indem er im Schritttempo vor dem Polizei-Tesla herfuhr. Dabei stürzte er einmal sogar fast, stieg aber seelenruhig wieder aufs Fahrrad und flüchtete im Schritttempo am Gehsteig weiter.
Anschließend fuhr der Fahrradfahrer sogar auf das Polizeiauto zu und rammte dieses. Die Türen blockierten weiterhin, nur die hintere Falcon-Tür habe sich einen Spalt weit öffnen lassen.
Durch das Beifahrerfenster an der Jacke gepackt
Nach dem Zusammenstoß wollte der Radfahrer seine Flucht zu Fuß fortsetzen, während ein Polizeibeamter versuchte, sich durch den Spalt in der hinteren Tür ins Freie zu zwängen. Dem anderen Polizisten gelang es indes durch das geöffnete Beifahrerfenster den Flüchtigen an der Jacke festzuhalten.
Um den Radfahrer schließlich überwältigen zu können, musste der Polizist durch das geöffnete Beifahrerfenster das Fahrzeug verlassen - die Türen ließen sich nämlich noch immer nicht öffnen. Der Flüchtige trug Drogen bei sich und war bereits polizeibekannt, wie es dem Bericht heißt.
Warum sich in diesem Fall die Türen des Tesla Model X nicht öffnen ließen, konnte die Kantonspolizei gegenüber Prime News nicht erklären. Nur so viel: Es gäbe eine Notöffnung der Türen per mechanischem Kabelzug, womit die Türen auch während der Fahrt geöffnet werden können.
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