Die USA haben die ukrainischen Streitkräfte mit M2 Bradleys ausgestattet.

Die USA haben die ukrainischen Streitkräfte mit M2 Bradleys ausgestattet.

© REUTERS/RFE/RL/SERHII NUZHNENKO

Militärtechnik

Ukrainische Panzer bekommen Schild, der bei Beschuss explodiert

Die von den USA an die Ukraine gelieferten M2 Bradleys mussten seit Beginn des russischen Angriffskrieges bereits einiges einstecken. In zahlreichen Videos ist zu sehen, wie die Schützenpanzer von ukrainischen Soldaten aufgegeben werden mussten, weil sie nicht in der Lage waren, den Angriffen der russischen Truppen standzuhalten. 

Jetzt scheint die Ukraine allerdings einige ihrer Bradleys aufgerüstet zu haben. Auf Twitter sind Aufnahmen aufgetaucht, die die Schützenpanzer mit einer neuen Reaktivpanzerung zeigen.

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Explosion am Panzer schützt vor Angriffen

Bei der Reaktivpanzerung handelt es sich um "Bradley Reactive Armor Tiles" (BRAT). BRAT explodiert bei Kontakt mit einem heranfliegenden Projektil nach außen. So mindert es die Wirkung der feindlichen Geschosse auf das eigene Vehikel ab. 

BRAT ist Teil des sogenannten "Bradley Urban Survivability Kit" (BUSK). Das BUSK setzt sich aus mehreren Rüstsätzen zusammen, darunter zum Beispiel ein leistungsstarker Handscheinwerfer für den Kommandanten, ein Gitterschutz für die Optiken sowie eine Unterseitenpanzerung zum Schutz vor improvisierten Sprengsätzen oder Minen.

Unklar ist, ob die Ukraine vollständige BUSKs oder nur das BRAT-System für seine Schützenpanzer erhalten hat. Eine vollständige Ausstattung würde den ukrainischen Streitkräften einen Vorteil verschaffen. Die Vehikel wären durch BUSK deutlich besser geschützt. 

USA versprechen mehrere Chargen

Nach einigen anfänglichen Rückschlägen haben die ukrainischen Streitkräfte bereits mehrere beschädigte Bradleys repariert und wieder in den Kampf geschickt. Dennoch ist der Schaden an der M2-Flotte beträchtlich.

Die USA haben der Ukraine daher 190 zusätzliche Vehikel versprochen. Ob BRAT oder gar das vollständige BUSK als Standardausrüstung mitgeliefert werden, ist derzeit nicht bekannt. 

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