Die Lieferdrohnen sollen Einsatzkräfte versorgen. 

Die Lieferdrohnen sollen Einsatzkräfte versorgen. 

© US Marines

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US-Marines kaufen Lieferdrohnen im großen Stil

Die US Marines setzen neuerdings auf Lieferdrohnen. Wie Defense News berichtet, hat das Marine Crops insgesamt 41 unbemannte Flugkörper bestellt, sogenannte "Tactical Resupply Unmanned Aircraft Systems" (TRUAS).

Die Drohnen können bis zu 14 Kilometer zurücklegen, beladen mit einer Maximallast von 68 Kilogramm. Dabei sind sie in der Lage, feindlichen Geschossen auszuweichen und ihre Fracht im Notfall sogar abzuwerfen. Künftig sollen sie den Marines bei ihren Einsätzen assistieren und Lebensmittel, Wasser oder Munition von A nach B bringen.

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Stolzer Preis für Lieferdrohne

Die TRUAS-Drohnen werden über ein Tablet gesteuert. Dieses überträgt Navigationsdaten an das Fluggerät. Ihr Einsatz kann mittels Geofencing auf ein bestimmtes Gebiet beschränkt werden. Zudem können die Marines Orte festlegen, die die Drohne auf dem Weg zu ihrem Ziel ansteuern soll, sowie die Höhe, in der sie fliegt.

Das hat seinen Preis: Eine Lieferdrohne kostet etwa 325.000 Dollar. Die Gesamtkosten des Programms, einschließlich der bereits erworbenen Geräte, belaufen sich auf rund 13 Millionen Dollar

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Bei Bedarf kann die Drohne landen oder ihre Fracht aus der Luft abwerfen.

Größere Versionen im Gespräch

Ein Großteil der TRUAS-Drohnen dürfte Berichten zufolge an das Marine Littoral Regiment geliefert werden. Dessen Einheiten sind auf den Kampf auf Inselketten im Pazifik spezialisiert. 

Ein Gerät kann aktuell den Bedarf von 100 bis 200 Soldat*innen abdecken, heißt es. Das Marine Corps prüft aktuell auch eine Anschaffung von größeren Versionen der Drohnen. Künftige Modelle sollen bis zu 1.360 Kilogramm transportieren können und Distanzen von rund 300 Kilometern zurücklegen. 

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