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US Navy schickt neuen Super-Flugzeugträger zu erstem Einsatz

Der neue nukleargetriebene Super-Flugzeugträger USS Gerald R. Ford der US Navy hat seinen Heimathafen in Virginia verlassen und ist auf dem Weg nach Europa. Nachdem der Flugzeugträger nach seiner Auslieferung vor 4 Jahren mit mehreren technischen Problemen zu kämpfen hatte, wurde er nun zu seinem ersten echten Einsatz geschickt.

Seit ihrer Indienststellung im Jahr 2017 wurde die Ford unzähligen Tests unterzogen. Einen ersten kurzen operativen Einsatz hatte Ford bereits im vergangenen Jahr. Dieser Einsatz im Atlantik beinhaltete Übungen mit europäischen Verbündeten und Partnern. Laut der US Navy war dieser Test vielmehr ein Stresstest für die allgemeinen Fähigkeiten des Schiffs, seitdem es so viele Rückschläge erlitten hatte.

Die finale Trainingsmission "Composite Training Unit Exercise" (COMPTUEX) wurde am 3. April erfolgreich abgeschlossen. Dabei hat die Besatzung der USS Gerald R. Ford all die neuen Technologien und Waffensysteme bis an ihre Belastungsgrenzen getestet.

Flugzeugträger der Nimitz-Klasse ersetzen

Die Ford soll nach und nach die Flugzeugträger der Nimitz-Klasse ersetzen. Auf der Ford hat die US Navy moderne Technologien verbaut, die noch nie zuvor auf einen Flugzeugträger zum Einsatz kamen. Unter anderem handelt es sich um Flugzeugkatapulte, die erstmals von elektromagnetischen Vorrichtungen betrieben werden. Bislang vertraute man bei den Katapulten auf dampfbetriebene Systeme.

Laut den Navy Times soll die Ford zunächst routinemäßig in europäischen Gewässern eingesetzt werden. Was der Einsatz in Europa konkret bedeutet, ist aber unklar. „Unsere Präsenz auf See während des Einsatzes wird unseren Verbündeten und Partnern die Gewissheit geben, dass die Seewege offen bleiben, und unsere gemeinsamen Operationen werden unser Engagement für Interoperabilität und maritime Stabilität demonstieren“, sagte Greg Huffman von der US Navy in einem Statement.

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