Fossile Energie bricht ein: Wind überholt erstmals Gas in EU
Die EU hat im vergangenen Jahr einen Rekordrückgang bei der Gewinnung von Strom aus fossilen Energieträgern verzeichnet. Erstmals war es auch so, dass mehr Strom aus Windkraft als aus Gaskraftwerken kam. Das geht aus einer Untersuchung des Thinktanks Ember hervor,
So ist die Stromproduktion aus fossilen Quellen im Jahr 2023 um 19 Prozent gefallen. Aus Wind wurden 475 Terawattstunden Strom erzeugt, das entspricht etwa dem gesamten Stromverbrauch Frankreichs. Aus Gas waren es 452 Terawattstunden.
Damit wurden 2023 rund 17,6 Prozent des europäischen Stroms aus Windkraft erzeugt. Gas kam auf einen Anteil von 16,8 Prozent. Spitzenreiter ist immer noch Atomkraft mit 22,9 Prozent.
“Monumentaler Wandel”
“Der Energiesektor der EU befindet sich mitten in einem monumentalen Wandel”, wird Sarah Brown von Ember zitiert. “Fossile Brennstoffe spielen eine kleinere Rolle als je zuvor”, so Brown.
Nach Kohle werde auch Gas immer mehr ins Abseits gerückt. Die EU müsse sich intensiv auf den schnellen Ausbau von Windkraft, Solarenergie und Flexibilität konzentrieren, um ein System völlig ohne fossile Brennstoffe zu schaffen.
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