Eine SpaceX-Rakete startet von einer Startrampe.

Symbolbild SpaceX

© REUTERS / Joe Skipper

Netzpolitik

Trump lockert Regeln für Raketenstarts

US-Präsident Donald Trump will mit einem am Mittwoch unterzeichneten Präsidialerlass die Genehmigungsverfahren für kommerzielle Raketenstarts beschleunigen. Von dem Schritt dürften vor allem private Raumfahrtunternehmen wie SpaceX von Elon Musk profitieren.

Laut einer Mitteilung des Weißen Hauses weist der Erlass den US-Verkehrsminister an, Umweltprüfungen für Startlizenzen der US-Luftfahrtbehörde FAA zu streichen oder schneller zu bearbeiten. Diese Behörde soll eigentlich sicherstellen, dass Raketenstarts- und Wiedereintritte keine Gefahr für die Öffentlichkeit darstellen. 

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“Überflüssige” Regeln sollen abgeschafft werden

Jetzt sollen "veraltete, überflüssige oder übermäßig restriktive Regeln" abgeschafft werden. "Ineffiziente Genehmigungsverfahren schrecken Investitionen und Innovationen ab", hieß es zur Begründung in dem Erlass.

Diese Regeln wurden von der FAA im Jahr 2020 veröffentlicht. Ramfahrtunternehmen haben sich aber beschwert, dass sie zu umständlich seien. Trump hat darüber hinaus das Militär, die NASA und das Verkehrsministerium angewiesen, doppelte Überprüfungen für die Entwicklung von Weltraumbahnhöfen zu eliminieren, wie arstechnica berichtet. 

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SpaceX bekommt Rückenwind 

Größter unmittelbarer Nutznießer des Erlasses dürfte SpaceX sein. Das US-Unternehmen wird in dem Dekret zwar nicht namentlich erwähnt, verbucht jedoch mehr Starts als jedes andere Unternehmen in der US-Raumfahrtindustrie. 

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Dies gilt, obwohl Firmengründer Elon Musk und US-Präsident Trump seit Monaten öffentlich streiten. Musk hatte sich in der Vergangenheit wiederholt darüber beschwert, dass Umweltverträglichkeitsprüfungen und Untersuchungen nach Pannen die Entwicklung seiner neuen Starship-Rakete verlangsamt hätten.

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