Hier läuft Apples macOS auf einem iPhone
Warum würde man Apples Mac-Betriebssystem macOS auf einem iPhone zum Laufen bringen wollen? Weil man es kann! Das könnte sich wohl auch der Entwickler Duy Tran gedacht haben, dem genau das gelungen ist. Er postete entsprechende Bilder auf X. Entdeckt hat das 9to5mac.
Laut eigenen Angaben ist es ihm gelungen, das Betriebssystem nativ auf einem iPhone XS zu installieren. Viel kann man allerdings nicht machen. Lediglich booten, sowie die Aktivitätsanzeige und die integrierte Entwicklungsumgebung XCode laufen lassen.
Alleine, dass ihm das gelungen ist, ist allerdings bemerkenswert. Die Dokumentation des Projekts ist auf Duy Trans GitHub-Seite unter dem Projektnamen MacWSBootingGuide zu finden.
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Vorsicht
Wer die Installation nachmachen möchte, sollte gut wissen, was er oder sie tut. Das gesamte Projekt ist noch höchst experimentell.
Es baut auf aktuellen Jailbreak-Tools auf, die allerdings nicht auf allen Geräten funktionieren. Diese sind nämlich von älteren Chip-Generationen abhängig, um durchgeführt werden zu können.
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Neue Art von "Hackintosh"?
Der Entwickler Steve Troughton-Smith regt in einem Posting auf Mastodon an, dass man vielleicht künftig den Begriff “Hackintosh” überdenken müsse. Eigentlich wurde so ein Rechner bezeichnet, auf dem macOS ohne offizielle Apple-Hardware läuft. Künftig könnte man so aber eventuell iPads nennen, auf denen macOS läuft.
Dass es alles andere als absurd ist, macOS mit Apples A-Chips zu betreiben, könnte künftig auch Apple selbst zeigen. So gibt es Gerüchte, wonach Apple an einem MacBook auf Basis des iPhone-Chips A18 Pro plant.
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Die ursprünglichen Hackintoshs befinden sich derzeit im Aussterben. Grund dafür ist Apples Abkehr von Intel hin zu hauseigenen Apple-Silicon-Chips. Das führt nämlich dazu, dass künftige Apple-Betriebssysteme keine Intel-Treiber und keine x86-Kompatibilität mehr aufweisen und diese Hardware dann nicht mehr unterstützen. Zwar wären Workarounds über Emulation denkbar. Dass diese praxistauglich sind, ist aber unwahrscheinlich.
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