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Apple stellt iOS 13 vor: Das sind die Neuerungen

Apple hat auf der Keynote zum Start seiner Entwicklerkonferenz World Wide Developers Conference ( WWDC) wie erwartete iOS 13 präsentiert. Das neue Betriebssystem für iPhones bringt eine Vielzahl an neuen Features. Die auffälligste Neuerung ist der Dark Mode.

Das soll nicht nur Augen, sondern auch Akku schonen. Möglich wird das durch die Displaytechnologie OLED, die beim iPhone X sowie beim Xs zum Einsatz kommt. Bei jener ist jedes Pixel selbstleuchtend. Je weniger hell, desto weniger Beleuchtung ist notwendig und umso weniger Strom verbraucht die Anzeige. Apple ist nicht das erste Unternehmen, das einen dunklen Modus integriert. Auch im kommenden Android Q wird ein Dark Mode systemweit standardmäßig integriert. Gerätehersteller wie Samsung bieten ihn heute schon an.

Schneller

Alles soll mit iOS 13 außerdem schneller und flüssiger werden. Das Entsperren mittels FaceID soll 30 Prozent schneller vonstatten gehen. App-Updates sollen schlanker werden und 60 Prozent kleiner sein. Apps sollen außerdem doppelt so schnell starten.  

Aktualisiert wurden auch die Standard-System-Apps Mail, Notes und Safari. Sie bekommen einige kleinere neuen Funktionen und unterstützen natürlich den Dark Mode.

Ein umfangreicheres Update bekommt Apples hauseigene Karten-App Maps. Laut dem Unternehmen wurde sie von Grund auf neu entwickelt und mit einer Vielzahl an neuen Karten ausgestattet. Außerdem gibt es nun eine Funktion, die sehr stark an Googles Street View erinnert. Sie erlaubt es, rundherum zu sehen.

Mehr Privatsphäre

Ein wichtiges Thema bei der iOS-13-Präsentation war zudem der starke Fokus auf die Privatsphäre der Nutzer. Privatsphäre sei ein Grundrecht, heißt es. So können Nutzer nun besser kontrollieren, welche App wann Zugriff auf den Standort des Nutzers hat. Der Schutz betrifft nicht nur GPS, sondern auch Tracking per WLAN und Bluetooth. Es ist zudem ab sofort möglich, den Standort mit den App-Entwicklern nur einmalig zu teilen und nicht dauerhaft.

Eine weitere größere Neuerung ist „Sign in with Apple“. Die Funktion gleicht dem Einloggen mit Facebook- oder Google-Account und soll dieses auf Dauer ablösen. Apple verspricht dabei mehr Privatsphäre und kein Datensammeln. Facebook war in Verruf geraten, was das betrifft, und Apple positioniert sich seit Jahren als privatsphärefreundliches Unternehmen. So soll etwa die E-Mail-Adresse auch nur dann an Entwickler weitergegeben werden, wenn der Anwender das dezidiert will. Wahlweise generiert Apple für die Nutzer Wegwerf-Mail-Adressen. Wenn der Nutzer will, kann er sie einfach deaktivieren und so Spam abstellen.  

Apple nutzte die Gelegenheit auch für Seitenhieb gegen Facebook und Google. Man würde ähnliche Funktionen ohne Tracking bieten.

Messages und Memoji Stickers

Mit iOS 13 kann man seinen Namen und Foto oder Emoji teilen. Man kann selbst bestimmen, wer das zu sehen bekommt. Mit Emojis soll man seinen eigenen, persönlichen Style entwickeln können - mit Make-Up wie Eyeshadow, Brillen, Lippenstifte, Piercings, Airpods und mehr.

Memoji Stickers sind eine weitere Neuheit. Man kann ein Sticker-Pack entwickeln, und diese werden ins Keyboard integriert und können per Message oder WeChat oder per E-Mail mitgeschickt werden. Memoji Stickers können von allen Geräten mit A9-Chip angesehen werden.

Verfügbarkeit

Das neue iOS ist ab sofort als Beta für Entwickler verfügbar. Eine öffentliche Beta folgt im Juli, die finale Version wird mit den neuen iPhones im Herbst erwartet.

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Fernsehen und Smartwatches

Natürlich drehte sich nicht alles bei der Keynote um iPhones und iPads. Zu Beginn standen Apple TV und die Apple Watch im Mittelpunkt. tvOS unterstützt künftig Multi-User und das Erstellen von verschiedenen Profilen. Größere Neuigkeiten gab es für Gamer: So untersützt tvOS nun auch Gamecontroller von Microsofts Xbox-Konsole und Sonys Dualshock 4. Besonders letzteres löste unter den Anwesenden großen Jubel aus.

Auch Nutzer von Apples Smartwatch kamen nicht zu kurz. So kündigte Apple unter anderem einen eigenen App Store für die Apple Watch an. Applikationen können direkt auf der Uhr durchstöbert und installiert werden. Gleichzeitig können Apps nun unabhängig auf der Watch laufen – ohne dazugehörige Companion-App auf dem iPhone.

Apple CEO Tim Cook speaks during Apple's annual Worldwide Developers Conference in San Jose

Fitness und Gesundheit

Auf ihre Kosten kommen auch Fitness-Fans mit Apple Watch. So kann man nun erweiterte Statistiken zu seinen Aktivitäten sehen. Außerdem wurden die entsprechenden Menüs und Anzeigen aufpoliert. Die Apple Watch misst künftig außerdem die Umgebungslautstärke und warnt, wenn es ungesund laut wird. Und es wird eine eigene Cycle Tracking App geben, damit Frauen ihren Menstruationszyklus kontrollieren können.

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Thomas Prenner

ThPrenner

Beschäftigt sich mit Dingen, die man täglich nutzt. Möchte Altes mit Neuem verbinden. Mag Streaming genauso gern wie seine Schallplatten. Fotografiert am liebsten auf Film, meistens aber mit dem Smartphone.

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Thomas Prenner

Barbara Wimmer

shroombab

Preisgekrönte Journalistin, Autorin und Vortragende. Seit November 2010 bei der Kurier-Futurezone. Schreibt und spricht über Netzpolitik, Datenschutz, Algorithmen, Künstliche Intelligenz, Social Media, Digitales und alles, was (vermeintlich) smart ist.

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