Google Glass

Symbolbild: Die erste Edition der Google Glass 

© APA/AFP/KIMIHIRO HOSHINO

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Endgültiges Aus für Googles Datenbrille Glass

Der Suchmaschinen-Gigant Google wird den Verkauf seiner Augmented-Reality-Brille Google Glass Enterprise Edition 2 endgültig einstellen. Das kündigt der Konzern auf einer Support-Seite an. Das ist nun das zweite Mal innerhalb der vergangenen 10 Jahre, dass das Tech-Unternehmen seine AR-Brille einstellt.

Die erste Edition wurde 2015 eingestellt. Diese kam 2013 auf den Markt und stellte Googles ersten Versuch bei Smart Glasses dar. Der Preis von 1.500 Dollar wurde allerdings weitgehend als zu teuer empfunden, wodurch sich die Brille nicht lange am Markt halten konnte. 

Support bis 15. September

2017 brachte Google dann eine überarbeitete AR-Brille im ähnlichen Design heraus. Damit wollte Google den Unternehmenssektor erreichen und zielte insbesondere auf die Chirurgie sowie auf Fabriken ab. 2019 erhielt die Brille einen schnelleren Qualcomm-XR1-Chip mit geringem Stromverbrauch. Nun wird aber auch diese Version nicht mehr verkauft. Den Grund für das Aus der Smart Glasses nennt Google nicht.

Unterstützt werde die Brille noch bis 15. September. Danach werde die Brille zwar noch funktionsfähig sein, Software-Updates werden aber nicht mehr veröffentlicht. Auch die vorinstallierte Meet-the-Glass-App wird voraussichtlich nicht mehr funktionieren.

Nur für Unternehmenszwecke

Google Glass ist ein im Rahmen der Brille integrierter Mini-Computer. Nutzer*innen haben über die Sprachsteuerung Zugriff auf unterschiedliche Internetfunktionen wie Google Maps oder Google Search. Da sich die breite Öffentlichkeit nicht mit der Vorstellung anfreunden konnte, ständig an Menschen vorbeizulaufen, die eine Kamera auf sie richten, änderte Google schließlich seine Pläne. Die Enterprise-Edition war schließlich nur für Unternehmenszwecke gedacht. 

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