BYD Dolphin Surf Elektrofahrzeug-Präsentation in Berlin.

BYD ist seit Oktober 2022 in Europa tätig.

© REUTERS / Annegret Hilse

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Chinesische E-Auto-Marke überholt Tesla in Europa

Tesla ist in Europa weiterhin im freien Fall. Die Verkäufe des US-amerikanischen Autobauers gingen im Juli im Vergleich zum Vorjahr um 40 Prozent zurück. Im Gegensatz dazu schossen die Verkäufe des chinesischen Unternehmens BYD in die Höhe.

Um ganze 225 Prozent konnte BYD gegenüber Juli 2024 zulegen - und das in einem äußerst attraktiven Markt. Insgesamt stiegen die Verkaufszahlen von E-Autos nämlich um 39,1 Prozent, wie der Verband der europäischen Automobilhersteller mitteilte. Der Anteil von E-Autos an den Gesamtverkaufszahlen liegt bei 15,6 Prozent. Größter Treiber ist Deutschland, wo im Juli ein Anstieg von 58 Prozent verzeichnet wurde (im Vergleich zum Vorjahr).

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Deutliche Steigerung in Österreich

Aber auch in Österreich werden E-Autos immer beliebter. 4.920 Stück wurden im Juli 2025 neu zugelassen. Das ist eine Steigerung von mehr als 2 Drittel gegenüber dem Vorjahr. Damit übersteigen die E-Auto-Neuzulassungen sogar jene von Dieselautos, von denen im Juli nur 3.085 neu zugelassen wurden (alle Zahlen gibt es hier).

In Zahlen bedeutet das, dass Tesla im Juli 2025 8.837 E-Autos in Europa verkaufen konnte. Im Juli des vergangenen Jahres waren es noch knapp 15.000. BYD verkaufte im selben Vorjahresmonat 4.151 Autos, heuer sind es bereits 13.503 Stück

BYD erst 3 Jahre in Europa tätig

Das ist umso erstaunlicher, wenn man bedenkt, dass BYD in Europa erst seit weniger als 3 Jahren auf dem Markt ist. Geht es so weiter, könnte Tesla auch über das gesamte Jahr gesehen mehr E-Autos verkaufen als Tesla. Ob Tesla den Verlust mit der Einführung ihres "Full Self Driving"-Autopiloten abfedern kann, bleibt abzuwarten.

Insgesamt nehmen die Verkäufe von BYD allerdings nur 1,2 Prozent aller europäischen Autoverkäufe im Juli ein (Tesla liegt bei 0,8 Prozent). Spitzenreiter ist die Volkswagen Group mit 306.543 verkauften Autos (28,2 Prozent Marktanteil). Auch sie verzeichnete ein Vorjahresplus von 11,6 Prozent. 

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