Dieser Elektro-Katamaran nimmt Passagiere auch unter Wasser mit
2011 stellte der Franzose François-Alexandre Bertrand erstmals seine Idee für eine neue Art der touristischen Meereserkundung per Schiff vor. Er überlegte sich, dass es für Touristen ein besonderes Abenteuer sein könnte, wenn sie auf einem Katamaran zwischen der Aussicht über und unter dem Meer wechseln könnten. Dazu entwarf er ein Boot, dessen Mittelteil man während der Fahrt absenken kann, insbesondere an besonders schönen Orten wie etwa einem Korallenriff.
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Die Platypus-Schiffe sind so gestaltet, dass man keine Taucherfahrung braucht. Dazu enthält das Boot einen Bordkompressor mit einziehbaren Schläuchen und Gesichtsmasken, die Passagiere mit Luft versorgen. Man kann mit dem Schiff aufs Meer hinausfahren und es genau an der Stelle absenken, wo es etwas Schönes oder Interessantes zu sehen gibt. Es eignet sich daher perfekt für touristische Erkundungstouren.
Platypus Spearfish
Ein erster Prototyp des Platypus-Schiffes hatte eine Länge von 5,7 m und war ca. 2,5 m breit. Es war mit zwei elektrischen Torqeedo-Motoren und einer 10-kW-Batterie ausgestattet. Später ersetzte man den Elektroantrieb jedoch durch leistungsstärkere Mercury-Motoren, damit das Boot auch in unruhigeren Gewässern fahren konnte. 2020 ging dann das erste Boot mit dem Namen Platypus Spearfish in Serienproduktion, wie Newatlas berichtet.
Jetzt wird der Katamaran elektrisch
Anfang Juli wurde bekannt, dass der norwegische Elektromotor-Hersteller Evoy nun jeweils zwei 120-PS-starke Breeze-Antriebssysteme auf einem halbtauchfähigen Touristenboot der Yacht Edition anbringen wird. Mit dem neuen Antrieb soll das Schiff eine durchschnittliche Reisegeschwindigkeit von 15 Knoten (27 km/h) erreichen. In einzelnen Fällen soll es aber auch auf bis zu 25 Knoten beschleunigen können. Diese Geschwindigkeit wird jedoch beim Unterwassermanöver auf 3-5 Knoten verringert, da andernfalls die Sicherheit der Passagiere gefährdet wäre.[Splitting in progress... ⌛]
Der Akku soll eine Reichweite von 30 bis 80 Seemeilen erreichen. Der Elektroantrieb soll auch die Umwelt weniger belasten, da kein Kraftstoff auslaufen kann. Außerdem sind die E-Motoren leiser und stören die Natur dadurch weniger. Das Evoy-Modell soll schon 2025 auf den Markt kommen. Der Preis steht derzeit noch nicht fest.
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