Festnetz-Internet im Test: Magenta schlägt A1 und Drei
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Während Netztests beim Mobilfunk seit Jahren etabliert sind - auch die futurezone sucht Jahr für Jahr nach dem besten Netz - warenTests, bei denen das Festnetz auf seine Breitbandkapazitäten abgeklopft wird, bislang Mangelware. Das Magazin connect hat den österreichischen Markt abgeklopft und kommt dabei auf überraschende Ergebnisse. So schlug Magenta Telekom nach dem Zukauf von UPC den Konkurrenten A1 Telekom sowie Hutchison Drei.
Regionale Anbieter überlegen
Mit 784 von 1000 möglichen Punkten und der Gesamtnote "gut" verwies Magenta den Rivalen A1 (738 Punkte, "befriedigend") zwar auf den zweiten und Drei (626 Punkte, "ausreichend") auf den dritten Platz. Die vier getesteten lokalen Anbieter Salzburg AG (921 Punkte, "sehr gut"), Kabelplus (897 Punkte, "sehr gut"), Liwest (873 Punkte, "sehr gut") und Telematica (805 Punkte, "gut") landeten im Test aber allesamt vor dem besten bundesweiten Anbieter.
Während die regionalen Anbieter bei Uploads, Web-TV-Puffer und -Reaktionszeiten gegen die überregionale Konkurrenz punkten konnte, fielen genau diese Kategorien bei Magenta, A1 und Drei durchwachsen aus. Auch kritisierten die Tester, dass die Download- und Upload-Datenraten bei den großen Drei oft unter 90 Prozent der vertraglich vereinbarten Bandbreite sanken. Die Schwankungen fielen teilweise größer aus als bei den regionalen kleineren Anbietern.
Über 770.000 Messungen
Dass die bundesweit tätigen Anbieter aufgrund dessen schwächer abschnitten, da sie auch entlegene Orte bedienen müssen, lassen die Tester nicht gelten. Für den Test wurde nämlich das Kernnetz in zehn Städten mit knapp 770.000 Messungen untersucht. Diese Ergebnisse wurden mit den öffentlich zugänglichen Ergebnissen des RTR-Netztests zusammengeführt.
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