Google rudert zurück beim versteckten Datenlimit in Drive
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Google rudert bei seinen neuen Google-Drive-Regelungen zurück. Der Techgigant hatte zuletzt stillschweigend das zulässige Datenlimit seines Filehosting-Dienstes eingeschränkt, um "Missbrauch der Anwendung" zu vermeiden. Die Obergrenze lag fortan bei 5 Millionen Dateien.
Zahlreiche Nutzer*innen konnten daraufhin allerdings keine Änderungen mehr an ihren Files vornehmen, da sie dieses Limit gesprengt hatten. Weder der Upload neuer Dateien, noch das Erstellen leerer Ordner war möglich. Wie ein Anwender auf Reddit berichtete, wurde er von Google dazu aufgefordert, erst 2 Millionen Files zu löschen, bevor er Drive wieder benutzen konnte.
Obergrenze wieder abgeschafft
Die zahlenden Drive-Kund*innen zeigten sich frustriert und verärgert von der plötzlichen Änderung. Denn selbst Kund*innen mit einem besonders kostspieligen Abonnement, das viel Datenvolumen verspricht, können das Limit rasch überschreiten, etwa wenn sie häufig viele kleinere Dateien erstellen oder hochladen.
Der Gegenwind hat Google scheinbar nicht kalt gelassen. Auf Twitter kündigt der Techkonzern kürzlich an, dass er das betreffende Systemupdate und somit die Dateiobergrenze zurücknimmt.
"Obwohl dies nur eine kleine Anzahl von Nutzer*innen betraf, revidieren wir diese Änderung und prüfen alternative Ansätze, um weiterhin eine gute Nutzererfahrung für alle zu gewährleisten", so Google.
Google verspricht bessere Kommunikation
Nicht nur das Limit an sich, sondern auch die Kommunikation von Google im Zusammenhang mit dem Systemupdate rief Kritik hervor. Denn eine Warnung seitens des Techgiganten gab es keine. Nutzer*innen wurden lediglich mit der Fehlermeldung “Fehler 403: Dieses Konto hat das Limit von 5 Millionen Elementen überschritten” konfrontiert.
In Google-Support-Foren fanden sich keinerlei Einträge, die von der Fehlermeldung berichteten. Und auch eine Ausschilderung, wie viele Dateien bereits hochgeladen wurden, suchte man auf Drive vergebens.
Google verspricht auf Twitter, künftig besser mit den Nutzer*innen des Cloud-Speicherdienstes zu kommunizieren. "Wenn wir Änderungen vornehmen müssen, werden wir sie im Voraus mitteilen", so das Unternehmen.
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