Huawei P30 Pro im Test: Schwergewicht mit Weitblick
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Das Huawei P30 Pro ist alles andere als ein gut gehütetes Geheimnis. Durch unzählige Leaks war bereits Wochen vor der offiziellen Präsentation nahezu jedes Detail des neuen High-End-Smartphones bekannt. Das akzeptierte auch Huawei selbst und bewirbt das P30 Pro bereits seit einer Weile in Fernsehen, Tageszeitungen und auf Plakatwänden. Eine ungewöhnliche Situation, neigen doch Hersteller sonst dazu, Leaks offiziell zu ignorieren und so zu verfahren, als hätte es diese nie gegeben.
Huawei ging sogar einen Schritt weiter: Erstmals stellte der chinesische Konzern sein neues Flaggschiff-Modell bereits vor der Präsentation für Tests zur Verfügung. Die futurezone durfte als einziges Online-Portal Österreichs das P30 Pro bereits vorab mehrere Tage lang im Alltag testen. Dabei haben wir nicht nur überprüft, ob die Leaks zutreffen, sondern auch die bislang noch nicht bekannten Funktionen näher unter die Lupe genommen.
Wachsen, wachsen, wachsen: Nahezu jedes neue Smartphone-Modell muss größer als sein Vorgänger sein. Das trifft auch auf das P30 Pro zu, das im Vergleich zum P20 Pro einen Hauch breiter (73,9 statt 73,4 Millimeter) und höher (158 statt 155 Millimeter) ausfällt. Damit ist es sogar einen Tick größer und schwerer als das Mate 20 Pro. Auch der direkte Konkurrent, das Samsung Galaxy S10+ weist nahezu idente Maße auf.
Dadurch verkommt die Bedienung des P30 Pro zum Balanceakt. Das 192 Gramm schwere Smartphone lässt sich dank der abgerundeten Vorder- und Rückseite zwar angenehm mit einer Hand halten, beim Bedienen des 6,47 Zoll großen Bildschirms muss man sich durchaus strecken, um in die Ecken zu gelangen. Durch die Rundungen an der Längsseite fällt auch der Aluminiumrahmen etwas schmal aus, an dem man das Smartphone umklammern könnte. Auch die von Gorilla Glass geschützte Rückseite aus Glas ist ohne Schutzhülle im Alltag nur schwer festzuhalten. Auf einem ebenen Tisch liegend glitt das Smartphone oftmals wie von Zauberhand davon und fiel des Öfteren nahezu zu Boden - trotz leicht hervorstehender Quad-Kamera.
Mit Samsung-Unterstützung
Der gebogene Bildschirm, der erstmals beim Mate 20 Pro zum Einsatz kam, ist nun auch im P30 Pro zu finden. Die Biegung ist, wie bei den Modellen anderer Hersteller, gewöhnungsbedürftig und bietet keinen erkennbaren Nutzen, außer dass man damit aus der Masse hervorsticht. Tatsächlich fiel die Biegung im Alltag eher störend auf, da beispielsweise künstliche Beleuchtung an der Kante unangenehm reflektiert wurde und der Bildschirm so schwerer lesbar war.
Qualitativ kann man am 6,47 Zoll großen AMOLED-Panel mit tropfenförmigen “Notch” nichts aussetzen. Huawei verlässt sich Berichten zufolge dieses Mal auf Samsung als alleinigen Bildschirm-Lieferanten, was in Anbetracht des LG-Fiaskos wenig überrascht. Dieser hatte OLED-Panels für das Mate 20 Pro geliefert, die besonders rasch Defekte aufwiesen, oftmals sogar nach wenigen Tagen oder Wochen. Die Farbdarstellung und die Blickwinkelabhängigkeit fallen sehr gut aus, Huawei erlaubt auch die manuelle Anpassung der Farbtemperatur. Auch die Helligkeit ist mehr als ausreichend für sonnige Tage, lediglich die Biegung fällt hier hin und wieder etwas unangenehm auf.
Überraschend ist die vergleichsweise geringe Auflösung von 2340 mal 1080 Bildpunkten. Selbst das Mate 20 Pro weist bei einer geringfügig kleineren Bildschirmdiagonale eine höhere Auflösung (3120 mal 144 Pixel) auf. Praktisch macht sich das im Alltag kaum bemerkbar, dennoch verwundert es, dass das P30 Pro eine geringere Pixeldichte als das P30 und der Vorgänger P20 Pro aufweist. Zumindest das leicht in die Länge gezogene Bildverhältnis von 19,5:9 wurde vom Mate 20 Pro beibehalten.
Weniger Staub
Erstmals verzichtet Huawei bei der P-Serie vollständig auf eine physische Taste, wodurch der Rahmen besonders schmal gehalten werden konnte. Lediglich an der Unterseite findet sich ein wenige Millimeter langes “Kinn”, abgesehen davon wurde der Rahmen dank der Biegung gut versteckt. Der im Bildschirm integrierte Fingerabdrucksensor wurde laut Huawei im Vergleich zum Mate 20 Pro überarbeitet und soll bessere Ergebnisse liefern. Tatsächlich funktionierte die Erkennung deutlich zuverlässiger im Vergleich zu den Vorgängermodellen, auch wenn man oftmals darauf achten musste, den Finger präzise auf der Bildschirmfläche zu positionieren. Deutlich schneller - zumindest bei Tageslicht - funktionierte die Gesichtserkennung, die sich aber mangels Tiefeninformationen wohl relativ einfach austricksen lässt.
Bei der Verarbeitung hat Huawei, wie in den Vorjahren, wieder einmal zugelegt und zahlreiche Details verbessert. So wurden die Spaltmaße zwischen Glas und Aluminium-Rahmen dermaßen reduziert, dass diese mit dem freien Auge nicht mehr erkennbar sind. So dürfte sich dort nicht mehr so stark Staub sammeln wie im Vorgänger. Zudem wurde der Übergang zwischen Kamera und Rückseite mit einer leichten Rundung ästhetischer gestaltet. Der scharfkantige Übergang beim Vorgänger sorgte noch dafür, dass sich dort oftmals Staub sammelte, der nur mühsam wieder entfernt werden konnte. Ebenfalls positiv hervorzuheben: Huawei verbaut weiterhin seinen Infrarot-Blaster, mit dem das Smartphone als Fernbedienung für nahezu alle gängigen Fernseher, Soundsysteme und ähnliches verwendet werden kann.
Ärgerlich ist jedoch, dass die Kopfhörerbuchse nur beim P30 eine Rückkehr feiert, beim Pro-Modell muss man weiterhin darauf verzichten. Im Lieferumfang befinden sich zwar USB-C-Ohrhörer, auf einen USB-C-auf-Klinke-Adapter verzichtet man jedoch.
Vier Kameras für eine Bestleistung
Die wohl größten Veränderungen hat Huawei bei der Kamera vorgenommen. Diese setzt künftig auf vier statt drei Kamera-Sensoren. Dabei hat man etwas umgestaltet: Mit dem Hauptsensor (40 Megapixel) fotografiert man weiterhin im Weitwinkelbereich (27 mm, f/1.6), die zweite Kamera (20 Megapixel) wurde nun auch mit einer Ultraweitwinkellinse (16 mm, f/2.2) versehen. Um bis zu zehnfachen optischen Zoom zu ermöglichen, wurde zudem eine Telelinse verbaut (126 mm), die jedoch eine deutlich niedrigere Auflösung (8 Megapixel) und Lichtempfindlichkeit (f/3.4) bieten kann. Die vierte Kamera im Bunde ist ein sogenannter Time-of-Flight-Sensor. Dieser sendet Lichtpulse aus und misst, wie lange diese benötigen, um wieder zum Gerät zurückzukehren. So kann man relativ effizient Tiefeninformationen erfassen, um beispielsweise Bokeh-Effekte zu simulieren. Ergänzt wird all das durch insgesamt zwei optische Bildstabilisatoren (Hauptkamera und Zoom-Kamera), Laser-Autofokus sowie einen Dual-LED-Blitz.
Eine vielversprechende Kombination, die laut Huawei vor allem bei schlechten Lichtbedingungen brillieren soll. Ein Versprechen, dass man bereits in der Vergangenheit des Öfteren gemacht, aber nur zum Teil halten konnte. Denn obwohl der Nacht-Modus und die KI-gestützte Software des Vorgängers gute Ergebnisse lieferten, brauchte man meist ein Stativ oder eine stabile Ablagefläche, um scharfe Aufnahmen bei schlechten Lichtbedingungen machen zu können.
Ebenfalls ungewöhnlich: Huawei gibt an, dass man den Farbfilter der Kamera-Sensoren angepasst habe. Statt dem üblichen RGGB-Muster setzt man auf ein RYYB-Schema, wodurch man angeblich bessere Helligkeitswerte erzielen kann. Theoretisch sollten hierbei aber im Vergleich auch Defizite bei den Grün-Werten erkennbar sein, da die Farbinformationen aus zwei Pixeln (rot und gelb) gemischt werden müssen, um Grün darstellen zu können. Im Test ließen sich hier aber keinerlei Probleme feststellen. Im direkten Vergleich mit der Kamera des P20 Pro fiel das Grün zwar etwas weniger kräftig aus, die Darstellung war aber kurioserweise oftmals näher an der Realität als beim Vorjahresmodell, das gerne über die Stränge schlug.
Insbesondere der Dynamikumfang fällt beim P30 Pro sichtbar besser aus, auch bei ungleichmäßiger Beleuchtung sind Details gut erkennbar. Lediglich bei Nacht fühlen sich Aufnahmen oftmals wie Glücksspiel an, obwohl die Quad-Kamera deutlich mehr Licht einfangen kann als ihre Vorgänger. Belichtungsreihen über den Nacht-Modus sind nicht mehr zwingend erforderlich, meist reicht bereits eine etwas längere Belichtungsdauer im Automatikmodus aus. Die Kamera nutzt dafür eine Kombination aus optischem und KI-Bildstabilisator, weswegen man jedoch nicht die volle Auflösung (40 Megapixel) nutzen kann. Die durchwegs beeindruckenden Aufnahmen gelingen lediglich bei der voreingestellten Auflösung von 10 Megapixel, mit höheren Auflösungen benötigt man ein Stativ oder eine besonders ruhige Hand.
Die Ergebnisse fallen jedoch beeindruckend aus, insbesondere bei absoluter Finsternis. Hier war ich oftmals in der Lage, Motive zu fotografieren, die ich selbst mit bloßem Auge nicht erkennen konnte (und ich bin alles andere als nachtblind). Aufgrund der relativ hohen ISO-Zahl muss die Software relativ aggressiv mit Weichzeichner nachbessern, der Algorithmus kann durch Interpolieren aber zahlreiche Details retten, wie sich bei der Aufnahme von dichtem Gestrüpp zeigte. Mit einzelnen Blättern war die Kamera-Software aber heillos überfordert und verwandelte es in braunen Matsch. Dennoch sind die Ergebnisse in Anbetracht der miserablen Lichtverhältnisse beeindruckend.
Zoom bei Nacht blind
Die Straßenbeleuchtung bei Nacht offenbarte aber auch leichte Schwächen im Weißabgleich, der eine Aufnahme beispielsweise in Gelb ertränkte. Eine andere Aufnahme auf der Mariahilfer Straße bei Nacht fiel deutlich besser aus und konnte auch bei Neon-Beleuchtungen in unterschiedlichen Farben gute Ergebnisse liefern. Grundsätzlich sollte man bei Nacht jedoch die Finger von der Zoom-Funktion lassen, da die Zoom-Linse mit einer Blende von f/3.4 bei Nacht nahezu blind ist.
Wie üblich setzt Huawei auf eine Hybrid-Zoom-Funktion, bei der die Aufnahmen der unterschiedlichen Linsen kombiniert werden, um verlustfreien Zoom (bei 10 Megapixel) bieten zu können. So bietet die Zoom-Linse (126 mm) beispielsweise bis zu 7,8-fache optische Vergrößerung gegenüber der Ultraweitwinkellinse (16 mm). Um die zehnfache Vergrößerung zu erreichen, nutzt man die höhere Auflösung (40 Megapixel) des Hauptsensors. Der Digitalzoom ermöglicht sogar bis zu 50-fache Vergrößerung, allerdings muss man hier sichtbare Qualitätsverluste und grobkörnige Aufnahmen hinnehmen. Dennoch ist die Funktion als “digitales Fernrohr” durchaus praktisch, beispielsweise um weit entfernte Texte lesen zu können.
Erfreulicherweise fällt die “Master AI”-Funktion beim P30 Pro deutlich zurückhaltender aus. Diese wählt nicht bei jedem Motiv eine vorgefertigte Szene aus, sondern offenbar nur dann, wenn es sich mit der Erkennung relativ sicher ist. Beim Vorgänger ging die KI-Funktion oftmals dermaßen aggressiv vor, dass Huawei per Update die Funktion standardmäßig deaktiviert hat. Obwohl die Funktion nun seltener zum Einsatz kommt, dürften die Ergebnisse nicht jeden begeistern. Die oftmals stark überzeichneten und von HDR strotzenden Aufnahmen mögen auf Social-Media-Plattformen gut aussehen, doch wer Bilder gerne selbst bearbeitet und auf Details Wert legt, sollte eher zum umfangreichen Pro-Modus greifen. Dort können zahlreiche Einstellungen, wie Belichtungsdauer, Weißabgleich oder ISO-Wert, manuell angepasst und Bilder im RAW-Format gespeichert werden.
Scharfe Supermakros
Der Tiefensensor macht sich im Alltag durchaus bezahlt und lieferte oftmals gut gelungene Tiefeneffekte. Lediglich bei Nacht und Kunstlicht fiel der Übergang zwischen dem fokussierten Objekt und Hintergrund oftmals sehr hart aus. Das fiel insbesondere bei Porträtaufnahmen relativ deutlich auf, da die fotografierte Person deutlich sichtbar von der Unschärfe umrandet wurde - ein Effekt, der aber auch bei anderen High-End-Smartphones beobachtet werden kann. Die Kamera unterstützt nun auch Supermakro-Aufnahmen, bei denen man sich dem Motiv auf bis zu 2,5 Zentimeter nähern kann. Im Test erwies sich diese Wert als durchaus realistisch, man konnte sich bis auf das Staubkorn genau dem Motiv nähern. Bei der Aufnahme von Modellbaufiguren wurde sogar die Gesichtserkennung aktiv und wollte diese automatisch fokussieren.
Lediglich die KI-gestützte Aufnahme von fließendem Wasser konnte nicht getestet werden, da sie nie aktiv werden wollte. Diese soll bei der Aufnahme von fließenden Gewässern einen Schleiereffekt erzeugen, den man üblicherweise nur durch Langzeitbelichtung erreicht. Ebenso fehlt vorerst eine Funktion, die bislang lediglich in Leaks erwähnt wurde. Die sogenannte Dual-View-Funktion soll es ermöglichen, Videos mit der Quad-Kamera aus zwei verschiedenen Perspektiven gleichzeitig aufzunehmen.
Die Videokamera kann aber bereits jetzt gute Qualität und einen flotten Autofokus bieten. Vor allem der optische Bildstabilisator hilft dabei, die Aufnahmen mit 4K-Auflösung flüssig und fließend zu gestalten. Auch der Zehnfach-Zoom und die Ultraweitwinkel-Linse können bei der Videoaufnahme genutzt werden. Die Selfie-Kamera (32 Megapixel, f/2.0) kann mit einem hohen Detailgrad punkten, zumindest sofern der Autofokus das Bild scharf stellt. Hier erwies sich die Software als etwas widerspenstig. Mit Ausnahme der üblichen Beauty- und Bokeh-Effekte sowie AR-Filtern kann man hier aber wenig Neues bieten.
Baugleich mit Mate 20 Pro
Theoretisch steckt im Huawei P30 Pro die gleiche Hardware wie im Mate 20 Pro. Der Quadcore-SoC Kirin 980, der von der Huawei-Chipschmiede HiSilicon entwickelt wurde, läuft mit exakt den gleichen Taktraten wie beim Mate 20 Pro (je zwei A76-Kerne mit 2,6 GHz und 1,92 GHz, vier A55-Kerne mit 1,8 GHz), zudem sind acht Gigabyte Arbeitsspeicher und wahlweise 128 oder 256 Gigabyte an internem Speicher verbaut. Die 512-Gigabyte-Variante kommt in Österreich nicht auf den Markt. Der relativ flotte UFS-Speicher kann jedoch mit Huaweis proprietären Speicherkartenformat Nano Memory Card erweitert werden. MicroSD-Karten werden leider nicht mehr unterstützt - bedauerlich, da die Huawei-Speicherkarten deutlich mehr kosten als microSD-Speicherkarten mit vergleichbaren Geschwindigkeiten und Speichergrößen.
AndroBench 5 (sequenzielles Lesen/Schreiben): 840,25/248,48 MB/s
3DMark (Sling Shot Extreme): 4229 Punkte
AnTuTu (v7.1.7): 315.182 Punkte
Geekbench 4 (Single-/Multi-Core-Score): 3319/10.018 Punkte
PCMark (v2.0): 9078 Punkte
In Anbetracht der bekannten Ausstattung verwundert es kaum, dass das P30 Pro nahezu gleichauf mit dem Mate 20 Pro ist. Lediglich bei der Grafikleistung ließen sich leichte Verbesserungen feststellen, die aber wohl auf Software-Anpassungen zurückzuführen sind. Grundsätzlich muss man sich mit dem Kirin 980 aber keine Sorgen um die Zukunft machen, die Leistung ist nahezu gleichauf mit dem Qualcomm Snapdragon 855 und Samsung Exynos 9820.
Der 4200-mAh-Akku erwies sich als relativ ausdauernd, auch wenn dieser das klassische Problem moderner Smartphones hat: Mehr als genügend Leistung für einen Tag, aber für zwei volle Tage reicht es nicht. Daran können auch die relativ aggressiven Energiesparfunktionen nichts ändern, die zahlreiche im Hintergrund laufende Apps beenden und Bildschirmauflösung und -helligkeit stark reduzieren. Insbesondere das automatische Beenden von vermeintlich stromfressenden Apps ist oftmals lästig, da auch Programme beendet werden, die im Hintergrund laufen sollen, beispielsweise Spotify oder die Podcast-App PocketCasts. Glücklicherweise lassen sich Ausnahmen definieren. Das mitgelieferte SuperCharge-Netzteil mit 40 Watt Leistung lädt ein leeres P30 Pro zudem binnen 30 Minuten auf 70 Prozent (knapp 3000 mAh). So sollte sich das Smartphone zumindest in Notsituationen rasch laden lassen.
Knapp an der Spitze vorbei
Es wird immer schwieriger für Smartphone-Hersteller, aus der Masse hervorzustechen. Das P30 Pro ist das beste Beispiel dafür. Mit zahlreichen Detailverbesserungen liefert Huawei das bislang beste High-End-Smartphone, das man je gebaut hat.
Dennoch haben Käufer des P20 Pro oder Mate 20 Pro derzeit keinerlei Grund, umzusteigen. Denn Die neuen Funktionen, wie der Zehnfach-Zoom, bessere Aufnahmen bei Nacht und die Ultraweitwinkellinse machen Spaß. Aber in wesentlichen Punkten, wie Leistung, Laufzeit und Verarbeitung, kann man die Konkurrenz nicht übertrumpfen, sondern ist lediglich ebenbürtig.
Daher muss man sich dieses Jahr hinter Googles Pixel 3 XL und Samsungs Galaxy S10+ einreihen, auch wenn man der Leistung der aktuellen Android-Spitzenmodelle sehr nahe kommt. Preislich steigt man bei Huaweis Flaggschiff-Smartphone zumindest etwas günstiger aus, allerdings hat man mit dem Xiaomi Mi 9 (weniger als 500 Euro) starke Konkurrenz.
Das Huawei P30 Pro ist ab sofort vorbestellbar und ab 29. März im Handel erhältlich. Die Basis-Version mit 128 Gigabyte Speicher kostet 899 Euro, für 256 Gigabyte Speicher werden 999 Euro fällig. Die Farbe Breathing Crystal ist ausschließlich mit 256 Gigabyte Speicher verfügbar. Aurora (beim P20 Pro bekannt als Twilight) und Schwarz ausschließlich mit 128 Gigabyte Speicher. Wer das Smartphone bis zum 7. April erwirbt, erhält zusätzlich eine Huawei Watch GT Active sowie 90 Tage zusätzliche Garantie auf den Bildschirm.
Modell:
Huawei P30 Pro
Display:
6,47 Zoll OLED-Panel - 2340 x 1080 Pixel (19,5:9, 398 ppi)
Prozessor:
Quadcore-SoC (HiSilicon Kirin 980)
RAM:
8 Gigabyte
Speicher:
128/256 GB intern (Nano-Memory-Kartenslot vorhanden)
Betriebssystem:
Android 9 (EMUI 9.1)
Anschlüsse/Extras:
USB-C, Bluetooth 5.0, WLAN (a/b/g/n/ac), Fingerabdruck-Sensor im Bildschirm, IR-Blaster, IP68
Akku:
4200 mAh
Kamera:
Quad-Kamera (40 Megapixel - f/1.6, 27 mm, OIS; 20 Megapixel - f/2.2, 16 mm; 8 Megapixel - f/3.4, 126 mm, OIS; ToF-Sensor, Laser-Autofokus, Dual-LED-Blitz)
Frontkamera:
32 Megapixel
Videos:
Aufnahme in 4K bei 30 fps möglich
Maße:
158 x 73,4 x 8,4 mm, 192 Gramm
Preis:
899/999 Euro (6 GB/128 GB - Aurora oder Black; 8 GB/256 GB - Breathing Crystal)
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