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Solar-Katamaran besteht zu 90 Prozent aus Altmetall

Das deutsche Design- und Ingenieursbüro iYacht hat mit „Hu’Chu 55“ einen nachhaltigen Katamaran vorgestellt. Er wird zu 90 Prozent aus Altmetall gebaut und nutzt Strom aus Solarenergie

In Auftrag gegeben wurde er vom Schauspieler Daniel Roesner, dessen Ziel es war, einen komplett nachhaltigen Katamaran zu entwickeln, auf dem er leben kann. Dafür engagierte er eine Firma, die das Baumaterial aus Aluminiumschrott fertig und dafür keinerlei Primärmetalle verarbeitet, die erst durch Bergbau gewonnen werden müssen. Stattdessen stecken alte Nummern- und Verkehrsschilder, Auto- und Bauschrott sowie Kosmetikdosen im Aluminiumblech. 

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Damit wurde laut iYacht der CO2-Fußabdruck des Materials auf ein Achtel des Marktdurchschnitts gesenkt. Auch andere Materialien wie Kohlefasern, Holz und Kork wurden recycelt.

Strom aus Solarenergie und Wasserkraft

Der 55 Fuß (16,6 Meter) lange Katamaran wird mit 2 Elektromotoren ausgestattet, die bei Windstille zum Einsatz kommen können. Sie arbeiten leise und vibrationsfrei. Dafür wird ein Akku mit mehr als 100 kWh verbaut, der unterwegs über Solarpaneele und Wasserkraft geladen werden kann. Wenn der Katamaran in Bewegung ist, wird die Bewegung auf einen Propeller am Elektromotor übertragen und generiert mit elektromagnetischer Induktion Strom.

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Hu’Chu wurde so entwickelt, dass der Besitzer Roesner dauerhaft an Bord leben kann. Dort wird ein Filmstudio, ein Trockenraum für technisches Equipment sowie ein Bootgarten, in dem Gemüse angebaut werden kann. entstehen. 

Forschungsreisen

Der Katamaran wird zudem robust genug sein, um auch in hohen und niedrigen Breitengraden für Meeresforschung eingesetzt zu werden. So soll er etwa bei der Erstellung einer Karte der globalen Wasserqualität eingesetzt werden. Darüber will Roesner eine Dokumentation drehen.

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