Michelin Uptis

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Michelins luftloser Reifen rollt jetzt auf Europas Straßen

Bisher fuhr der Uptis nur auf Straßen in Asien und Nordamerika. Jetzt wird der Testbetrieb aufgeweitet. Ab sofort wird der luftlose Reifen von Michelin in Frankreich, und damit erstmals in Europa, getestet.

Im Rahmen einer Partnerschaft wurden 3 Transporter der französischen Post mit Uptis ausgestattet. Laut Michelin ist er damit der einzige luftlose Reifen der Welt, der derzeit unter Realbedingungen getestet wird.

Im Laufe des Jahres 2024 wird der Test ausgeweitet. Michelin will dann 40 Transporter von La Poste mit Uptis ausstatten. Die Fahrzeuge sollen dann in Lesquin, Valenciennes und Douai unterwegs sein.

Lieferdienste als Zielkunden

Laut Michelin ist der Uptis „pannensicher“. Die Rad-Reifen-Kombination kommt ohne Luftdruck aus. Das heißt es gibt weder Platten noch Probleme mit dem Reifendruck. Das würde auch Reifenwechsel reduzieren. Ganz ohne Reifenwechsel geht es aber nicht: Wie bei normalen Reifen nutzt sich auch beim Uptis das Profil ab, weshalb er irgendwann ersetzt gehört. Auf Fahrkomfort und Fahrverhalten soll sich das luftlose Design nicht negativ auswirken.

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Michelin hat den Uptis für Pkw und Kleintransporter konzipiert. Als Hauptzielmarkt werden Geschäftskunden gesehen, speziell mit Kleintransporter-Flotten. Ein Grund dafür könnte sein, dass der Uptis deutlich teurer in der Anschaffung ist als ein normaler Reifen, sich aber bei hoher Kilometerzahl rentiert – weil er Wartungskosten senkt und Stehzeiten reduziert, die durch Reifentausch und Reifendruckmessen entstehen.

Für Unternehmen mit vielen Fahrzeugen, die täglich unterwegs sind, rentiert sich die Anschaffung also schneller als für Privatkund*innen. Wann die Tests für Uptis abgeschlossen sind und der luftlose Reifen regulär erhältlich sein wird, ist noch nicht bekannt.

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