Iljuschin Il-96

Die Iljuschin Il-96, mit der Wladimir Putin reist 

© APA/AFP/POOL/ALESSANDRO DELLA VALLE / ALESSANDRO DELLA VALLE

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Russland will neues Weltuntergangs-Flugzeug

Russland will einen Nachfolger für seinen in die Jahre gekommenen und seit den 1980er-Jahren eingesetzten Weltuntergangs-Flieger („Doomsday Plane“) Iljuschin Il-80. Das neue Modell, welches den Russen ins Auge gestochen ist, ist der Iljuschin Il-96-400M des Flugzeugbauers UAC (United Aircraft Corporation). 

Der wird seinen ursprünglichen Zweck als Airliner ohnehin nicht erfüllen können, zumal ihn niemand haben wollte. 

Der Serienbau des neuen Fliegers wurde daher vor wenigen Monaten stillgelegt - 2 Maschinen wollte UAC aber dennoch fertigstellen. Diese stecken bereits in der letzten Entwicklungsphase.

Flieger dienen im Katastrophen-Fall als fliegende Kommandoposten

Zur Anwendung kommen Weltuntergangs-Flieger, wie der Name vermuten lässt, im Fall von Katastrophen, zum Beispiel bei einem Atomkrieg. Die Maschinen fungieren als fliegende Kommandoposten und sollen sicherstellen, dass militärische Befehlsketten über möglichst weite Strecken transportiert werden. Die Funk- und Kommunikationsgeräte, mit denen der Il-96-400M ausgestattet ist, sollen Befehle in einem Umkreis von 6.000 Kilometer übertragen. "Die russischen Luft- und Raumfahrtstreitkräfte werden 2 Luftkommandostationen auf Basis der Il-96-400M erhalten", sagt ein Insider gegenüber der russischen Nachrichtenagentur Tass. Die Erweiterung durch ein drittes Modell sei ebenfalls möglich.

Der Il-96-400M soll in der Luft getankt werden können, die Reichweite würde sich im Vergleich zum betagten Il-80 verdoppeln. Wann genau der neue Weltuntergangs-Flieger vom russischen Militär aufgenommen wird, ist allerdings noch unklar.

Weltuntergangs-Flugzeug der US-Armee

Auch die USA haben eine mobile Kommandozentrale in der Luft. Die E-4B "Nightwatch" ist eine umgebaute Boeing 747 im Wert von 223 Millionen Dollar. Sie ist so konzipiert, dass sie eine nukleare Explosion überstehen soll. Sie dient im Ernstfall dem US-Präsidenten, dem Verteidigungsminister sowie höchsten US-Beamten als Kontrollzentrum.

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