VW-Managerin: "ID.3 hat unseren Anspruch nicht erfüllt"
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Der ID.3 soll der Golf der Generation E-Mobilität werden. Seit er 2020 am Markt ist, verkauft er sich laut VW gut. Dennoch gibt es von Kund*innen Kritik an dem Modell. Auch VW dürfte nicht ganz zufrieden damit sein.
Das geht aus einem Interview hervor, das die Kleine Zeitung mit Silke Bagschik, Leiterin Vertrieb und Marketing Baureihe E-Mobility bei Volkswagen, geführt hat. „So wie es war, hat es nicht unseren Anspruch erfüllt, daher haben wir jetzt schon was gemacht und das neue Modell vorgezogen“, sagt Bagschik.
Die Schwächen würde es primär im Interieur geben, aber auch im Exterieur habe man Schwächen ausgemacht. Diese sollen nun ausgebessert worden sein. Ursprünglich hätte das nächste Modell des ID.3 erst 2024 erscheinen sollen. Jetzt wird es aber schon im März 2023 präsentiert werden – mit den Verbesserungen.
Alle Kund*innenwünsche sind aber noch nicht berücksichtigt: „Wir haben weitere Verbesserungen in der Pipeline. Wir wollten die Aufwertung jetzt nicht so lange zurückhalten, bis wir sie zu einer großen Geschichte kombinieren können“, sagt Bagschik. Ein überarbeitetes Lenkrad soll etwa erst 2024 kommen.
Das ist neu beim ID.3 2023
Zu den Verbesserungen, die in der 2023er Version vorhanden sind, gehört die neueste Software-Version. Die ermöglicht dann Over-the-Air-Updates und soll allgemein die Performance der Bordsysteme verbessern.
Ebenfalls neu ist, dass ein 12 Zoll großes Display, ein herausnehmbarer Gepäckraumboden und Becherhalter in der Mittelkonsole Teil der Serienausstattung sind. VW verspricht zudem, dass das gesamte Interieur hochwertiger wirken soll.
Beim Exterieur sind die Änderung an der längeren Haube vorne erkennbar, die markante Konturen bekommt. Hinten werden die Heckleuchten erweitert: Beim jetzigen ID.3 ist ein Teil davon eine Attrappe, beim neuen Modell leuchtet alles.
ID.3 wird teurer
Mit der neuen Version gibt es auch einen neuen Preis. Die Basisversion ID.3 Pro Life wird 44.390 Euro kosten – fast 8.000 Euro mehr als beim 2020er ID.3. Zum Vergleich: Den günstigen Golf mit Verbrennungsmotor bekommt man ab 26.160 Euro.
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