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Neuartige Windräder sollen bis zu 400 Meter hoch sein

Der norwegische Hersteller für Windkraftanlagen World Wide Wind hat eine vertikale Windturbine entwickelt. Sie ist für den Einsatz im Meer gedacht und könnte ertragreicher sein als konventionelle Anlagen.

Die sogenannten Contra-Rotating Vertical Turbines (CRVT) bestehen aus jeweils 2 Rotoren. Im Vergleich zu herkömmlichen Anlagen können sie deutlich enger beieinander installiert werden. 

Der obere Rotor ist an einer sogenannten Welle befestigt, die innerhalb des Mastes verläuft. Der untere ist fest mit dem Mast gekoppelt. Die beiden Hauptkomponenten drehen sich gegenläufig. Durch diese Bauweise soll die relative Drehgeschwindigkeit und gleichzeitig der Stromertrag vergrößert werden.

Stromertrag kann vergrößert werden

Generator, Schwimmer und Ballast sitzen am unteren Ende der Anlage. Der Generator dient gleichzeitig als Stabilisator und Gegengewicht.

Die schwimmende Anlage komme laut dem Hersteller zudem ohne Getriebe aus – Installation und Wartung sei daher einfacher. Zudem dreht sich eine vertikale Anlage nicht wie herkömmliche Anlagen nach dem Wind, sondern kann von allen Seiten angetrieben werden. 

Prototyp soll 3 Megawatt liefern

Eine CRVT könne bis zu 400 Meter hoch gebaut werden. So würde sie eine Leistung von 40 Megawatt liefern. Die Anlage SG 14-222D von Siemens Gamesa beispielsweise zählt zu den leistungsfähigsten Anlagen derzeit. Sie hat einen Rotordurcmesser von 222 Meter, der Schaft ist 252 Meter hoch. Sie schafft vergleichsweise nur 14 Megawatt, wie Golem berichtet.

Die neuartige CRVT steckt allerdings noch in den Kinderschuhen – ein erster Prototyp soll bis 2026 fertiggestellt werden. Der soll vorerst eine Leistung von 3 Megawatt liefern.

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