Toyota Feststoff-Akku

Toyota Feststoff-Akku

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Bis zu 1.200 km Reichweite: Das sind Toyotas Wunderakku-Pläne

Anfang Juli verkündete der Autobauer Toyota einen Durchbruch bei seinen Feststoffakkus. Das Unternehmen, das als führend in der Forschung der Festkörperbatterien gilt, hat nun seine detaillierte Batteriestrategie vorgelegt. Auch abseits der Festkörper-”Wunderakkus” sollen in den nächsten Jahren noch deutliche Reichweitengewinne möglich sein. 

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Grundsätzlich geht es um mehrere Bereiche, in denen Toyota investieren will: 

Performance-Lithium-Ionen-Batterien

Dabei handelt es sich um gewöhnliche Lithium-Ionen-Akkus, wie sie auch schon heute Standard sind. Toyota will mithilfe von Aerodynamik und geringem Fahrzeuggewicht die WLTP-Reichweite auf 800 Kilometer steigern. Dank Schnellladetechnik sollen die Akkus innerhalb von 20 Minuten von 10 auf 80 Prozent laden lassen.

„Popularisation“-Hochvoltbatterie

Die Hauptvorteile dieser Technik sollen geringere Kosten bei gleichzeitig höherer Reichweite sein. Diese Akkus nutzen Lithium-Eisenphosphat (LiFePO) als Kernmaterial und sollen voraussichtlich 20 Prozent mehr Reichweite bei 40 Prozent geringeren Kosten bieten. Ein Laden von 10 auf 80 Prozent soll damit 30 Minuten dauern. Ein Marktstart sei 2026/2027 denkbar. 

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Hochleistungs-Lithium-Ionen-Batterien

Hier entwickelt Toyota eine Kombination aus Lithium-Ionen-Chemie und einer Nickel-Kathode. Bei guter Aerodynamik und geringem Gewicht sei hier eine Reichweite von über 1.000 Kilometer möglich, wie es heißt. Per Schnellladung soll von 10 auf 80 Prozent in etwa 20 Minuten geladen werden können. Ein Marktstart ist 2027/2028 angedacht.

Feststoff-Batterie

Der richtige “Wunderakku” soll schließlich die Festkörperbatterien werden. Anders als herkömmliche Akkus, deren Batteriezellen einen flüssigen Elektrolyten enthalten, ist ihr Elektrolyt fest und besteht aus einem Keramikmaterial.

Das bringt mehrere Vorteile mit sich: Zunächst sind sie nicht entflammbar. Außerdem ist ihre Energiedichte höher, pro Kilogramm Batterie kann also mehr Strom gespeichert werden. Zudem sind die Akkus langlebig und behalten auch bei starken Temperaturschwankungen ihre Leistungsfähigkeit. Toyota hofft so, auf Reichweiten von bis zu 1.200 Kilometer zu kommen. Die kommerzielle Nutzung sei 2027/2028 denkbar, wie es heißt.

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