4 Jahre früher auf den Mond kostet NASA 32 Milliarden Euro
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Sollten Astronauten 2024 anstatt 2028 wieder auf dem Mond landen, würde das die NASA 32 Milliarden Euro (35 Milliarden US-Dollar) kosten. Der NASA-Experte für unbemannte Raumfahrten, Doug Loverro, hat diesen Betrag am gleichen Tag genannt, an dem Donald Trump den US-Haushaltsplan vorgestellt hat.
Im vergangenen Jahr wurde der geplante Mondflug um 4 Jahre vorverlegt, sodass er noch in der zweiten Amtszeit Trumps stattfinden würde, sollte er die Wahl gewinnen. Bis 2022 soll dafür die Raumstation Gateway in der Umlaufbahn des Mondes gebaut werden.
Schon im Oktober vergangenen Jahres tat der demokratische Abgeordnete Jose Serrano seiner Besorgnis über die Absicht Trumps kund: "Die Augen der Welt sind auf uns gerichtet. Wir können es uns nicht leisten zu scheitern. Deshalb glaube ich, dass es besser ist, am ursprünglichen Zeitplan von 2028 festzuhalten für eine erfolgreiche, sichere und wirtschaftliche Mission zum Wohle des amerikanischen Volkes und der ganzen Welt."
Weniger Umweltschutz, mehr Raumfahrt
Der Haushaltsplan des US-Präsidenten sieht unter anderem vor, Sozialleistungen und Maßnahmen für Umweltschutz massiv zu kürzen. Dafür soll der Bau der Mexiko-Mauer sowie die NASA von einem Budgetanstieg profitieren. Besonders die Entwicklung eines Mondlanders, die der US-Präsident mit über drei Milliarden US-Dollar bepreist hat, sei willkommen.
Das Budget der Weltraumagentur soll von 22,6 Milliarden US-Dollar in diesem Jahr auf 25,2 Milliarden im nächsten erhöht werden. 2022 soll es auf 27,2 Milliarden und 2023 auf 28,6 Milliarden US-Dollar steigen, wie Heise berichtet. Die 35 Milliarden US-Dollar zusätzlich für die vorgezogene Mondlandung, müssten zusätzlich zu diesen Budgets aufgestellt werden. NASA-Chef Jim Bridenstine zeigt sich dennoch zufrieden. Ihm zufolge steigt das Budget für 2021 im Vergleich zu diesem Jahr um zwölf Prozent, was einen Budgetrekord der NASA bedeuten würde.
Ob Trumps Haushaltsentwurf im Kongress Anklang findet, bleibt vorerst offen. Die Demokraten, die Mehrheit im US-Repräsentantenhaus, sehen hinter der Vorverlegung der Mondrückkehr um 4 Jahre eine politische Motivation. Das könnte dazu führen, dass die Erhöhung des NASA-Budgets abgelehnt wird.
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