Ruine des Arecibo Observatorium
© APA/AFP/RICARDO ARDUENGO / RICARDO ARDUENGO

Science

Das berühmte Arecibo-Observatorium wird nicht wieder aufgebaut

Anfang Dezember 2020 stürzte das Arecibo-Teleskop in Puerto Rico ein. Zuvor waren 2 Kabel gerissen, an denen die 800 Tonnen schwere Empfängerplattform hing. Nun gab die National Science Foundation (NSF) bekannt, das ehemals zweitgrößte Teleskop der Welt nicht wieder aufbauen zu wollen.

Stattdessen solle an dem Standort eine Ausbildungsstätte für MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) entstehen, heißt es in einer Aussendung der US-Behörde.

Arecibo wurde nicht nur als Radioteleskop, sondern auch als Radarschüssel genützt, um Asteroiden ausfindig zu machen. Mit der gigantischen Reflektorfläche war es möglich, auch schwache Signale aufzuspüren.

Weltbekannheit abseits der Weltraumforschungsszene wurde das Teleskop durch Hollywood. Im James-Bond-Film "GoldenEye" hatte das 305 Meter große Teleskop einen Auftritt.

Untersuchungen zum Einsturz dauern an

Warum das Teleskop einstürzte, ist nach wie vor nicht restlos geklärt. Wie die Nachrichtenagentur AP berichtet, dauern die Untersuchungen an. Vermutet wird, dass ein Herstellungsfehler dazu geführt hat, dass die Kabel gerissen sind.

Die Ausbildungsstätte, die dem Teleskop auf dem Gelände nachfolgen wird, soll nach Angaben der NSF im nächsten Jahr eröffnet werden.

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