Boeing Starliner

Boeing Starliner

© APA/Getty Images via AFP/GETTY IMAGES/JOE RAEDLE / JOE RAEDLE

Science

Neuer Startversuch für den Boeing Starliner schon nächste Woche

Nach zahlreichen Verschiebungen wegen technischer Probleme hat Starliner jetzt einen neuen Starttermin. Der erste bemannten Testflug des krisengeplagten Raumschiffs soll im Juni stattfinden.

Derzeit werde der 1. Juni anvisiert. Weitere Startmöglichkeiten gebe es am 2., 5. und 6. Juni, teilten die US-Raumfahrtbehörde NASA und der US-Flugzeugbauer Boeing bei einer Pressekonferenz mit.

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NASA ist zuversichtlich, das Start jetzt klappt

Die Ingenieure hätten sich nun viele Tage lang intensiv mit zahlreichen Fragen rund um Raumschiff und Rakete beschäftigt und seien zuversichtlich in Hinblick auf Juni, sagte NASA-Manager Ken Bowersox. „Wir haben auch viel mit der Crew gesprochen und sie ist guter Dinge“, ergänzte Nasa-Manager Steve Stich. Die beiden NASA-Astronaut*innen Barry Wilmore und Suni Williams sollen mit Starliner zu dessen erstem bemannten Testflug zur Internationalen Raumstation ISS fliegen und rund eine Woche bleiben.

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Barry Wilmore und Suni Williams

Künftig soll der Starliner als Alternative zur Crew-Dragon-Raumkapsel von SpaceX Astronauten zur ISS transportieren. Wegen einer Reihe von Problemen liegt das Projekt allerdings weit hinter dem Zeitplan.

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Verschiebungen, Verschiebungen, Verschiebungen

Boeings Starliner-Programm liegt mehrere Jahre hinter dem Zeitplan und mehr als 1,5 Milliarden Dollar über dem Budget. Ursprünglich war der erste bemannte Flug für das Jahr 2017 geplant.

Im Dezember 2019 fand schließlich der erste unbemannte Testflug statt. Wegen eines technischen Problems wurde die ISS nicht erreicht. Nach mehreren Verzögerungen wurde der unbemannte Testflug erst im Mai 2022 wiederholt, der dann auch gelang.

Der erste bemannte Flug zur ISS sollte am 7. Mai stattfinden. Dabei wurde eine Heliumleck im Antriebssystem des Starliners entdeckt. 2 Stunden vor Start wurde der Flug gestrichen. Allerdings nicht wegen Starliner, sondern weil die United Launch Alliance (ULA) ein nicht zusammenhängendes Problem mit einem Ventil an ihrer Trägerrakete Atlas V entdeckte.

Das Ventil wurde getauscht, ein neuer Startversuch war für 17. Mai geplant. Der wurde dann auf den 21. Mai und schließlich 25. Mai verschoben. Die NASA gab dazwischen in einem Statement bekannt, dass die Verschiebung auf den 25. Mai dem Team von Boeing mehr Zeit geben würde, um das Heliumleck zu reparieren. Der 25. Mai wurde schließlich auch gestrichen.

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