NASA to reveal new discovery of moon
© EPA / NASA HANDOUT

Science

Fliegendes Teleskop SOFIA durch Sturm beschädigt

Das fliegende Teleskop SOFIA (Stratosphären Observatorium für Infrarot Astronomie) der US-Weltraumbehörde NASA und des Deutschen Zentrums für Luft und Raumfahrt (DLR) muss in Neuseeland repariert werden. Die Sternwarte in einer umgebauten Boeing 747SP sei bei einem Sturm beschädigt worden, teilte die NASA mit.

Starke Winde hätten dazu geführt, dass sich die Treppen außerhalb des Flugzeugs verschoben haben. Das habe zu leichten Schäden an der Vorderseite des Flugzeugs sowie an den Treppen selbst geführt, heißt es in dem NASA-Statement. Die Treppen müssten nun ersetzt werden.

SOFIA wird am Flughafen im neuseeländischen Christchurch repariert

Reparaturen dauern mindestens 3 Wochen

Die Reparaturen sollen laut dem SOFIA-Team mindestens 3 Wochen dauern. Weitere wissenschaftliche Erkundungsflüge in Neuseeland seien deshalb nicht möglich.

Die fliegende Sternwarte hat in Neuseeland laut der NASA seit ihrer Ankunft Mitte Juni "eine breite Palette an Himmelsobjekten und -phänomenen", wie etwa kosmische Magnetfelder, die Struktur der Milchstraße und den Ursprung kosmischer Strahlung untersucht.

Rückkehr nach Kalifornien

Nach dem Abschluss der Reparaturarbeiten soll SOFIA nach Kalifornien zurückkehren und dort weitere Erkundungsflüge unternehmen. Viel Zeit bleibt dem SOFIA-Team nicht mehr. Im September wird das Teleskop, das in 12 bis 14 Kilometern operiert, seinen Betrieb einstellen.

Das Gemeinschaftsprojekt der NASA und des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) begann 2010, seit 2014 ist es vollständig funktionsfähig. Seither wurden jährlich rund 100 wissenschaftliche Flüge durchgeführt, insgesamt waren es mehr als 800.

Wasser auf dem Mond

Eine bedeutende Entdeckung war 2020 der Nachweis von Wassermolekülen auf der erdzugewandten Seite des Mondes (futurezone berichtete). Zudem untersuchte SOFIA, wie sich Galaxien entwickeln und wie Sterne und Planeten aus interstellaren Staubwolken entstehen. 2019 konnten Astronom*innen mit Daten des Teleskops erstmals das Molekül Helium Hydrid im All nachweisen. Es ist einer der Bausteine des frühen Universums.

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