Medizin-Labor im All darf nicht zur Erde zurück

Medizin-Labor im All darf nicht zur Erde zurück

© Varda Space Industries

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Medizin-Labor im All darf nicht zur Erde zurück

Das fliegende Labor von Varda Space Industries wurde ins Weltall geschossen, um dort die Basis eines HIV-Medikaments zu produzieren. Nun ist das Medizin-Labor im Erdorbit gefangen. Denn die US-Behörden haben dem Space-Lab die Rückkehr zur Erde untersagt. Welche regulatorischen Vorgaben nicht erfüllt werden, ist unklar.

Varda Space will die Angelegenheit nicht kommentieren und von der US-Flugbehörde FAA heißt es lediglich, "aufgrund der allgemeinen Sicherheits- und Risikoanalyse" wurde die geplante Landung auf der Erde verboten.

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Das Medizin-Labor von Varda Space

Produktion in der Schwerelosigkeit

Das 120 Kilogramm schwere Medizin-Labor ist im Juni an Bord einer Falcon-9-Rakete von SpaceX in den Erdorbit gebracht worden. Dort konnten Kristalle des Arzneimittels Ritonavir hergestellt werden.

Eine solche Produktion unter Mikrogravitation soll gleich mehrere Vorteile parat halten. Unter anderem können Protein-Kristalle im Weltall größere Ausmaße erreichen und perfektere Formen annehmen, heißt es von der NASA.

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Labor kann bis zu einem Jahr im Orbit bleiben

Eigentlich wäre geplant gewesen, dass das Weltraumlabor am 5. oder 7. September in die Erdatmosphäre eintritt und anschließend im US-Bundesstaat Utah aufsetzt. Varda Space versucht, die Behörden davon zu überzeugen, ihre Entscheidung über das Landeverbot zu überdenken.

Das Weltraumunternehmen schreibt auf Twitter (X), dass das Space-Lab einwandfrei funktioniere und es bis zu einem Jahr im Orbit bleiben kann. Bis dahin sollte eine endgültige Entscheidung getroffen werden.

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Ein Vergleich mit Dragon von SpaceX

"Es ist eine ganz andere Art von Re-Entry-Kapsel", sagte Varda-Mitgründer Delian Asparouhov in einem früheren Interview mit ArsTechnica. Im Gegensatz zum Varda-Labor würden die Dragon-Kapsel von SpaceX oder die Starliner-Kapsel von Boeing milliardenschweren Programmen entstammen.

"Wenn man diese Kapseln mit Luxus-Limousinen vergleicht, dann wäre unsere Kapsel ein 1986er Toyota Corolla", so Asparouhov. Ob solche Aussagen für das Vertrauen in die Sicherheit des Varda-Labs zuträglich sind, darf bezweifelt werden.

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