Das Rätsel um die Magnetfelder am Mond scheint gelöst.

Das Rätsel um die Magnetfelder am Mond scheint gelöst.

© APA/dpa/Angelika Warmuth / Angelika Warmuth

Science

Der Mond soll eine eigene Zeitzone bekommen

Der Mond steht seit geraumer Zeit wieder im Fokus von zahlreicher Weltraumagenturen und privaten Weltraumfirmen. Viele Mond-Missionen sind in den nächsten Jahren geplant. Das kann, was die Zeitzonen betrifft, ganz schön kompliziert werden.

Deshalb wurde vergangenes Jahr im European Space Agency Technologiezentrum ESTEC in den Niederlanden bei einer gemeinsamen Mondkonferenz erstmals darüber debattiert, dass der Mond seine eigene Zeitzone erhalten soll.

Wichtig für Zusammenarbeit bei Mond-Missionen

Laut dem ESA-Ingenieur Pietro Giordano gibt es seither gemeinsame, internationale Bestrebungen, dass die eigene Zeitzone für den Mond umgesetzt werden soll. Im Moment verwenden aber alle Weltraumorganisationen noch ihre eigenen Zeitzonen, um die Kommunikationssysteme, die für die Mond-Missionen vorgesehen sind, vorzubereiten. Die ESA meint, dass das „nicht nachhaltig“ sei, wenn man in ein neues Zeitalter der Mond-Exploration eintreten möchte.

Spätestens dann, wenn verschiedene Länder bei unterschiedlichen Missionen zusammenarbeiten möchten, könne man am Mond nicht direkt miteinander kommunizieren, weil es keine gemeinsame Zeitzone gibt, warnt die ESA laut einem Bericht von Engadget. Vor allem Navigationssysteme brauchen präzise Zeitangaben.

Zeit läuft am Mond schneller als auf der Erde

Geklärt werden müsse aber, ob die Mond-Zeit mit der Zeit auf der Erde synchronisiert werden müsse, weil die Uhren auf dem Mond, abhängig von der Satelliten-Position, schneller laufen als auf der Erde. Laut Bernhard Hufenbach von der ESA werde es deshalb eine große Herausforderung, die Zeitzonen zwischen Mond und Erde aneinander anzupassen.

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare