ISS muss Trümmern von abgeschossenem russischem Satelliten ausweichen
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Wieder einmal musste die Internationale Raumstation ISS ihre Triebwerke einschalten, um eine Kollision zu verhindern. Trümmer des von Russland bei einer Übung zerstörten Satelliten Kosmos-1408 drohten, der ISS gefährlich nahezukommen.
Das Manöver fand in der Nacht von Montag auf Dienstag um 2:25 morgens (MESZ) statt, wie die NASA selbst schreibt. Es hatte keinerlei Auswirkungen auf die Arbeit auf der Station. Es wurde berechnet, dass sich die Trümmer der ISS ohne das Ausweichmanöver auf knapp 5 Kilometer nähern würden.
Russland testete Anti-Satelliten-Rakete
Es ist nicht der erste derartige Vorfall. So musste die Raumstation bereits im Juni Trümmern desselben Satelliten ausweichen.
Russland hatte Kosmos-1408 beim Test einer Anti-Satelliten-Waffe am 15. November 2021 zerstört. Schon damals gab es scharfen Protest der USA, weil Teile davon die ISS gefährden könnten. Bei den ersten Durchflügen der Raumstation durch das Trümmerfeld musste die Besatzung sicherheitshalber Raumanzüge anlegen und sich in die Rettungskapsel begeben.
Der sowjetische Aufklärungssatellit Kosmos-1408 wurde 1982 ins All geschossen. Er funktionierte 2 Jahre lang und blieb dann im Weltraum, bevor er als Übungsziel herhalten musste.
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