Das Foto zeigt das beschädigte Landegestell von Odysseus

Das Foto zeigt das beschädigte Landegestell von Odysseus

© via REUTERS/INTUITIVE MACHINES

Science

Odysseus hat sich bei der Mondlandung die Beine gebrochen

Der Odysseus-Lander vom US-Unternehmen Intuitive Machines hat die erste kommerzielle Mondlandung zwar überstanden, das Aufsetzen auf der Oberfläche lief allerdings nicht ganz wie geplant ab. Nach einem Fehler im Navigationssystem war die Landung härter als erwartet. Wie hart, zeigen jetzt neue Bilder.

Auf einigen Fotos ist zu sehen, dass sich Odysseus bei der harten Landung ein oder zwei Beine gebrochen hat, wie Steve Altemus, der CEO von Intuitive Machines bei einer Pressekonferenz bekannt gab. Die Beine gehören zum Landegestell von Ody, wie der Lander auch liebevoll genannt wird.

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In Folge der harten Landung und des beschädigten Landegestells ist Ody umgekippt, sodass seine Solarpanele nicht genug Sonnenlicht erhalten und ihn daher nicht mit ausreichend Energie versorgen können. Dennoch hat er es geschafft, Daten und Fotos zurück zu Erde zu übermitteln.  Den Batterien des Landers dürfte aber demnächst der Saft ausgehen - möglicherweise bereits in den kommenden Stunden. 

In 2 Wochen wieder aufwecken

In rund 2 Wochen soll sein Standort wieder vom Sonnenlicht erreicht werden. Dann will Intuitive Machines und die NASA versuchen, Odysseus wieder aufzuwecken. "Wir werden Odysseus für die Kälte einpacken und sehen, ob wir ihn wieder aufwecken können, wenn die Sonne zurück ist", so Altemus. 

Das sei nicht Teil des ursprünglichen Plans gewesen. Auch sei aufgrund der Auswirkungen der Kälte auf die Batterie keineswegs gesichert, dass es funktionieren werde. Man habe sich aber entschieden es zu versuchen, um möglicherweise noch weitere Daten sammeln zu können.

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Warum ist es schwierig, am Mond zu landen?

Es drängt sich immer wieder die Frage auf, warum es denn heutzutage immer noch so schwierig ist, auf dem Mond zu landen. Schließlich hat das die NASA bereits vor mehr als 50 Jahren mit Menschen an Bord geschafft.

Unter anderem macht es die fehlende Atmosphäre den Raumsonden extrem schwierig abzubremsen, weil man keinen Fallschirm verwenden kann. Daher ist man auf Raketentriebwerke für das Bremsmanöver angewiesen. Dadurch wird viel Staub aufgewirbelt, was die Sensoren verwirren kann. 

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