Hubble-Wartungsmission 1993

Hubble-Wartungsmission 1993

© NASA

Science

Wie SpaceX die Lebensdauer von Hubble verlängern könnte

Das Weltraumteleskop Hubble erforscht seit mehr als 30 Jahren den Kosmos und hat dabei geholfen, völlig neue Erkenntnisse über das Universum zu liefern. Doch allzu lange wird Hubble nicht mehr überleben.

Die US-Weltraumbehörde und SpaceX überprüfen nun, ob es möglich wäre, die Lebensdauer des Weltraumteleskops zu verlängern. Die NASA und das private Raumfahrtunternehmen haben vereinbart, entsprechende Pläne zu analysieren.

April 1990: Hubble wird von einem Space Shuttle ausgesetzt

Das Problem von Hubble

1990 wurde Hubble mit dem Space Shuttle Discovery ins All gebracht. Weil der Hauptspiegel fehlerhaft war, wurde er 1993 von einer Space-Shuttle-Crew repariert. Bis 2009 folgten 4 weitere Wartungsmissionen.

Doch seit dem Ende des Space-Shuttle-Programms, hat die NASA keine Möglichkeit mehr, Wartungsarbeiten vorzunehmen. Das Problem ist nämlich, dass sich das Weltraumteleskop im niedrigen Erdorbit bewegt und immer weiter in Richtung Erde absinkt. Das bedeutet, dass es irgendwann zu einem sicheren Absturz gebracht werden muss.

Neuerliche Wartungsmission

Mithilfe einer SpaceX-Mission könnte versucht werden, den Orbit von Hubble deutlich anzuheben. In einer höheren Umlaufbahn könnte die Lebensdauer des Weltraumteleskops um bis zu 20 Jahre verlängert werden.

Ob es mithilfe der Crew Dragon Kapsel von SpaceX überhaupt möglich ist, das Weltraumteleskop zu erreichen, es "einzufangen" und in einen höheren Orbit zu befördern, soll nun herausgefunden werden. Ein entsprechendes Übereinkommen wurde zwischen der NASA und SpaceX abgeschlossen.

Die Astronauten der STS-125-Mission am 17. Mai 2009 im Inneren von Hubble

Von US-Milliardär initiiert 

Angestoßen wurde die ganze Sache vom US-Milliardär Jared Isaacman und seinem Polaris-Programm. Isaacman ist im September 2021 mit einer Crew Dragon von SpaceX ins All geflogen. Die Mission Inspiration4 wurde von ihm bezahlt.

Mit seinem Polaris-Programm will er die kommerzielle Raumfahrt voranbringen. Im März 2023 soll dafür die "Polaris Dawn"-Mission über die Bühne gehen. Dabei soll der erste Weltraumspaziergang einer kommerziellen Mission stattfinden.

Laut Isaacman wäre es möglich, dass im Rahmen einer weiteren Polaris-Mission das Weltraumteleskop angeflogen und angehoben wird. Pläne für die Finanzierung eines solchen Vorhabens gebe es noch nicht. Zunächst soll die Analyse einer derartigen Mission abgeschlossen werden.

 

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