Art of Fauna - Screenshot

Apple kürt App des Jahres: Österreicher unter den Finalisten 

© Art of Fauna

Apps

Apple kürt App des Jahres: Österreicher unter den Finalisten

Der App Store von Apple ist ein bisschen ein Dschungel. Beim Durchstöbern des Angebots kann es rasch zur Frustration kommen. Ein guter Anhaltspunkt für brauchbare Apps ist die Auszeichnung "App des Jahres" durch den iPhone-Hersteller selbst. Dieses Jahr sind gleich 2 Österreicher unter den Finalisten. 

Bereits im Juni wurde "Art of Fauna" von Apple für ihr bemerkenswertes Design ausgezeichnet. Nun gehört das Smartphone-Puzzlespiel bei den App Store Awards 2025 in der Kategorie "Cultural Impact" zu den Nominierten. Für den Grazer App-Entwickler Klemens Strasser geht damit ein Traum in Erfüllung.

"Für mich ist das alles schwer in Worte zu fassen. Vor einem Jahr habe ich mich komplett selbständig gemacht, um Art of Fauna fertig zu stellen und zu schauen, ob das irgendwie klappen könnte. Und viel besser hätte es nicht klappen können", sagt Strasser zur futurezone.

➤ Mehr lesen: Die besten europäischen App-Alternativen für iOS und Android

Raffiniertes und lehrreiches Puzzle

"Der Apple Design Award und der App Store Award sind die einzigen 2 Awards, die Apple an Entwicklerinnen und Entwickler vergibt. Dass ich einen davon gewinne, ist irre. Dass ich bei beiden im Rennen bin, und das im selben Jahr mit demselben Projekt - das hätte ich mir nie erträumen können", freut sich der Österreicher.

Art of Fauna ist ein Puzzlespiel, bei dem man durcheinandergekommene Bildteile so anordnen muss, damit am Ende das richtige Bild zu erkennen ist. Auf den Bildern sind Tiere dargestellt, die entweder bereits ausgestorben oder vom Aussterben bedroht sind. 

Der Stil der Zeichnungen ist unverkennbar und erinnert an alte wissenschaftliche Abbildungen. Dieser Eindruck täuscht nicht, denn entdeckt hat Strasser die Zeichnungen in der Biodiversity Heritage Library, wo alte wissenschaftliche Bücher gescannt werden.

➤ Mehr lesen: Die besten Apps für deine Apple Watch

Eine Illustration zeigt einen Koala mit Jungtier und eine Mandarinente.

The Art of Fauna

Flora und Fauna

Nach den bedrohten Tieren kommen nun die Pflanzen. Wie Strasser gegenüber der futurezone verrät, wird demnächst Art of Flora erscheinen. Dabei handelt es sich ebenso um ein Smartphone-Puzzle, das im selben Stil gehalten ist, wie das preisgekrönte Art of Fauna.

Die Zeichnungen in Art of Flora sind ebenso naturhistorische Meisterwerke aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Die botanischen Illustrationen stammen von berühmten Künstlern wie Marianne North und Pierre Joseph Redouté. "Die ursprünglich für wissenschaftliche Werke entworfenen Arbeiten verkörpern auf perfekte Weise die Symbiose aus Kunst und Wissenschaft jener Epoche", beschreibt es der Grazer App-Entwickler.

➤ Mehr lesen: Diese Spotify-Alternativen solltet ihr unbedingt kennen

3D-Puzzle für die Apple Vision Pro

Neben Klemens Strasser ist noch ein weiter Österreich unter den Finalisten für den diesjährigen "App Store Award". Der Wiener App-Entwickler Michael Temper hat es mit seinem 3D-Puzzle in der Kategorie "Apple Vision Pro Game of the Year" unter den Finalisten geschafft.

"'Porta Nubi' ist ein immersives XR-Puzzle-Erlebnis, das exklusiv für die Apple Vision Pro entwickelt wurde. Ausgelegt auf Spatial Computing, verwandelt das Spiel die Umgebung in ein lebendiges, interaktives Puzzle, bei dem Logik, Timing und Kreativität gefragt sind", heißt es in der Beschreibung der App.

➤ Mehr lesen: Apps ohne Play Store: Die besten alternativen App Stores für Android

Das Ziel des VR-Spiels ist es, einen Strahl von der Quelle zum Ziel zu lenken. Dabei muss man auf Portale, Blocker, Spiegel und die Mechanik der Umgebung zurückgreifen beziehungsweise diese interaktiven Elemente berücksichtigen. Das Game erfordere durchdachtes Problemlösen, schreibt Temper.

➤ Mehr lesen: Wenn ihr die Kurzbefehle-App am iPhone ignoriert, verpasst ihr etwas

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Florian Christof

Großteils bin ich mit Produkttests beschäftigt - Smartphones, Elektroautos, Kopfhörer und alles was mit Strom betrieben wird.

mehr lesen
Florian Christof

Kommentare