Symbolbild: E-Book-Lesen am Smartphone im Urlaub

Symbolbild: Frau sortiert ihre Bildergalerie im Urlaub.

© Getty Images/iStockphoto / Fahroni/iStockphoto

Apps

Die besten Foto-Organizer für iOS und Android

Gerade während der Urlaubszeit wachsen die Foto-Sammlungen auf dem Smartphone um ein beträchtliches Maß. Während früher die Digital- oder gar Analogkamera die Momente festgehalten hat, wird dank stark verbesserter Fotoqualität heutzutage meistens zum Smartphone gegriffen.

Um Hunderte oder gar Tausende neue Fotos im Überblick zu behalten, braucht es aber auch Ordnung in der Foto-Galerie.

Wir stellen euch diese Apps vor:

  • Slidebox: iOS und Android
  • GetSorted: iOS
  • PhotoSync: iOS und Android
  • Mylio: iOS und Android
  • Aves Gallery: Android

Slidebox

Am einfachsten lässt sich Slidebox als „Tinder für Fotos beschreiben“. Haben wir der App einmal Zugriff auf unsere Sammlung gewährt, kann direkt los sortiert werden. Zum Einstieg gibt es ein kurzes Tutorial, wobei das Gesten-basierte System kaum Erklärungen braucht. Um mit dem Sortieren loslegen zu können, müssen wir lediglich die Galerie bzw. ein spezifisches Album auswählen.

Slidebox präsentiert uns dann jedes enthaltene Foto einzeln. Ein Wischer nach links oder rechts zeigt uns die nächsten Fotos, ein Swipe nach oben wirft das Foto in den Müll. Am unteren Bildschirmrand finden wir außerdem unsere Alben. Durch Wischen zum oder drücken auf den Albumnamen wird dann das jeweilige Foto dort einsortiert.

Erkennt die App Fotos als Duplikate, können wir diese einfach vergleichen und überschüssige aussortieren. Ganz besondere Fotos lassen sich zudem favorisieren. Am Ende einer jeden Sortier-Session fragt uns die App dann noch einmal zur Sicherheit, ob wir alle Fotos im Müll tatsächlich löschen wollen. Um 4,99 Euro pro Monat erhalten wir zudem zusätzlichen Cloud-Speicher für bis zu 10.000 Fotos.

Slidebox ist kostenlos für iOS und Android erhältlich.

GetSorted

GetSorted setzt ebenfalls auf Wischgesten, verknüpft das Ganze aber mit einer Art Gewohnheitstracking. Haben wir GetSorted Zugriff auf unsere Fotos gewährt, begrüßt uns die App mit einem kompakten Dashboard. Fast wie bei einer Fitness-App möchte man uns hier eine Routine angewöhnen, um regelmäßig Ordnung in das Foto-Chaos zu bringen.

GetSorted arbeitet dabei mit Tages- und Monatszielen. Aufgeteilt in Stapel, präsentiert uns die App beispielsweise 50 Fotos pro Tag. Diese können wir mit einem Wischer nach oben löschen oder nach unten behalten. Besondere Fotos lassen sich als Favorit markieren oder direkt aus der App teilen. Möchten wir mehr als unser Tagesziel auf einen Rutsch erledigen, können wir direkt mit dem nächsten Stapel fortsetzen.

Ein Aufteilen auf Alben bietet GetSorted aber nicht. Ein halbes Jahr lang können alle Funktionen kostenlos genutzt werden. Wer die App danach weiter nutzen möchte, zahlt pro Ausmisten seiner Fotos 3,99 Euro oder 5,99 Euro pro Monat. 

GetSorted ist kostenlos für iOS erhältlich.

PhotoSync

Während die Sammlung auf dem Smartphone immer größer wird, wird auch der Transfer auf ein anderes Gerät wie beispielsweise dem PC immer komplizierter. PhotoSync bietet sich hier zum geordneten Übertragen an. Starten wir die App, wird uns direkt die gesamte Galerie angezeigt. Hier können wir uns dann durch die einzelnen Fotos tippen und jene auswählen, die wir übertragen möchten.

Das Besondere an Photosync ist die Auswahl an Möglichkeiten, wie wir unsere Fotos auf andere Geräte oder Server verfrachten. Einmal ausgewählt, können wir diese an die PC-Companion-App senden. Viel interessanter sind aber der Support für FTP, SMB oder WebDAV, um Ordner auf dem hauseigenen NAS zu befüllen. Ebenso möglich ist das Übertragen auf Dropbox, OneDrive, Google Fotos, Box, Flickr und einige weitere Dienste. 

PhotoSync merkt sich dabei, welche Fotos wir bereits transferiert haben, um beim nächsten Mal nur neue hinzugekommene Bilder zu wählen. Besonders praktisch ist hier auch, fixe Überordner zu wählen, während die Unterordner beispielsweise mit Albumname, Aufnahmedatum oder einer manuellen Eingabe versehen werden. Auf Wunsch synchronisiert PhotoSync unsere Fotos auch automatisch im Hintergrund. Um die App vollumfänglich nutzen zu können, ist ein Abonnement ab 0,99 Euro pro Monat erforderlich.

PhotoSync ist kostenlos für iOS und Android erhältlich.

Mylio

Statt regelmäßigem händischen Sortieren setzt Mylio auf die Unterstützung von Künstlicher Intelligenz. Die App versteht sich als vollständiger Ersatz für unsere Galerie. Einmal die Berechtigung zum Fotozugriff erteilt, versucht Mylio Ordnung ins Fotochaos zu bringen. In Hauptreiter „All“ finden wir wie gewohnt alle unsere Fotos bunt gemischt.

Darüber hinaus gibt es aber einige Sortier-Kategorien. So sortiert Mylio automatisch nach Datum, Orten, Personen oder spezifischen Alben. Gesichter werden beispielsweise automatisch erkannt und müssen von uns nur einmalig mit einem Namen versehen werden. Dank der Smart-Tag-Funktion lassen sich außerdem Metadaten sowie Objekte und sogar Aktivitäten im Foto einfach suchen.

Ebenfalls mit an Bord ist die Möglichkeit zur Fotobearbeitung, die alle wichtigen Werkzeuge enthält. Besonders macht Mylio aber vor allem die im Abonnement enthaltene Synchronisation, die uns das Teilen unsere neu gewonnenen Foto-Ordnung über mehrere Geräte und Betriebssysteme ermöglicht. Das alles hat aber auch einen stolzen Preis. Ab 10,99 Euro pro Monat werden hier fällig.

Mylio ist kostenlos für iOS und Android erhältlich.

Aves Gallery

Wer auch beim Foto-Organisieren auf Quelloffenheit setzen möchte, ist bei Aves Gallery richtig. Die App mit Fokus auf Metadaten scannt regelmäßig unsere Galerie, um anhand der vorhandenen Informationen Ordnung in unsere Fotosammlung zu bringen. Neben einer Einteilung in Monate und Jahre nutzt Aves beispielsweise auch Ortsdaten aus den Fotos, um etwa nach Ländern zu sortieren. 

Einer der wichtigsten Punkte ist aber die Tag-Funktion. Fotos erhalten einerseits automatische Tags von Aves, andererseits können wir manuelle Tags hinzufügen. Über die Suche können wir dann diese Tags miteinander kombinieren, um ganz spezifische Fotos im Handumdrehen zu finden.

Ebenfalls besonders an Aves ist die Format-Unterstützung. Mehrseitige TIFFs, AVIs oder SVG-Dateien werden von der App ohne Probleme dargestellt. Der Statistik-Reiter gibt uns außerdem einen Einblick in verschiedenste Werte wie Standorte, Anzahl geschossener Fotos pro Jahr und die Verteilung über die verschiedenen Dateiformate. 

Aves Gallery ist kostenlos für Android über den Play Store oder F-Droid erhältlich.

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Amir Farouk

Early-Adopter. Liebt Apps und das Internet of Things. Schreibt aber auch gerne über andere Themen.

mehr lesen
Amir Farouk

Kommentare