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Apps

Ab ins Grüne: die besten Gemüsebeet-Apps für iOS und Android

Nachdem die Frosttage nun der Vergangenheit angehören, beginnt für viele wieder die Gartensaison. Über die letzten Jahre ist vor allem rund um das Pflanzen von eigenem Gemüse ein regelrechter Trend entstanden. Wer sich Tomaten und Co. selber ziehen möchte, braucht dafür nicht einmal einen riesengroßen Garten.

Oft lässt sich der Beet-Traum bereits auf dem Balkon der eigenen Wohnung verwirklichen. Um bei der Planung auf die richtigen Zeitpunkte zu achten und eventuelle Fehler zu vermeiden, gibt es einige Apps, die uns unter die Arme greifen.

Wir stellen euch diese Gemüsebeet-Apps vor:

  • Fryd: iOS und Android
  • Gardenize: iOS und Android
  • Der Gemüse Gärtner: iOS und Android
  • Gartenplaner fürs Gemüsebeet: iOS und Android

Fryd

Die App Fryd will uns mit allerlei nützlichen Tipps und hilfreichen Features das Beet-Leben erleichtern. Geeignet ist Fryd dabei für Neulinge genauso wie für Expert*innen, die den eigenen Garten zu einem Gemüseparadies verwandeln wollen. Fryd nimmt uns hierfür an die Hand und begleitet uns durch Planung und Pflege, sodass passend zu unserer Situation am Ende der optimale Ertrag zusammenkommt. Beim ersten Start von Fryd gibt es neben einer kleinen Einführung auch eine kurze Abfrage, um uns besser kennenzulernen.

Dabei geht es zum Beispiel um die Größe unserer Anbaufläche, also etwa Balkon oder kleiner Garten, ob wir bereits Erfahrung mit dem Anbau haben und welche Pflanzen wir anbauen möchten. In einem letzten Schritt müssen wir dann - leider - wieder einmal einen Account anlegen, um mit der App durchstarten zu können. Über vier Reiter verteilt, können wir uns dann die verschiedenen Features zunutze machen. Der zentrale Punkt ist der Reiter Pflanzen, in dem sich wichtigen Informationen zu unserem Anbau-Gut abrufen lassen.

Über die Suche können wir die umfangreiche Datenbank bemühen, die uns dann alle erdenklichen Sorten ausspuckt. Haben wir das passende Gemüse gefunden, können wir durch Tippen darauf noch mehr Informationen abrufen. Hier erfahren wir etwa, wann wir mit der Voranzucht und Pflanzung beginnen sollten und welche Bedingungen herrschen sollten. Außerdem lernen wir mehr über gute und schlechte Nachbarn sowie potenzielle Schädlinge, die es zu beachten gilt. Im Reiter Planer finden wir dann Tools zur Planung unserer Beete.

Hier können wir uns entweder an vorgefertigten Beet-Plänen aus der Community bedienen oder unseren eigenen Plan anlegen. Das Planer-Tool erlaubt uns hier das Anlegen der Beete in der richtigen Größe, sowie das Platzieren der einzelnen Pflanzen. Durch unsere Angaben kann Fryd dann unter anderem Empfehlungen für zusätzliche Gemüsesorten machen. Im Reiter Gärtnern sammeln sich vor allem wichtige Informationen und Aufgaben für uns. Hier finden wir unter anderem den Saison-Kalender zu all unseren Pflanzen sowie verschiedenste Aufgaben, die es zu erledigen gilt.

Im Reiter Community können wir uns dann auch noch mit anderen Garten-Liebhaber*innen austauschen, Probleme besprechen oder Ideen teilen. Während Fryd grundsätzlich kostenlos ist, verstecken sich Features wie das Aufgabenbuch oder die Erstellung von mehreren Plänen hinter der Paywall. Hier werden 9,99 Euro im Monat, 39,99 Euro im Jahr oder 149,99 Euro für den Einmalkauf fällig.

Fryd ist kostenlos für iOS und Android erhältlich.

Gardenize

Als Tagebuch für den Garten agiert die App Gardenize. Hier können wir alles rund um unseren Garten protokollieren und uns von neuen Inhalten inspirieren lassen. Auch Gardenize möchte beim ersten Start ein paar Dinge von uns erfahren. Unter anderem wird unser Garten-Standort abgefragt, wie viel Fläche wir zur Verfügung haben und was wir aus unserem Garten machen möchten. Auch Gardenize setzt leider auf die lästige Account-Pflicht, immerhin sollen aber alle Inhalte damit synchronisiert werden.

Die App teilt sich grundsätzlich in fünf Punkte auf. Das Dashboard der App ist der Reiter Inspiration, wo wir über neue interessante Inhalte auf dem Laufenden gehalten werden. Hier findet sich eine Mischung aus eigenproduzierten, sowie externen Inhalten von anderen Redaktionen, die empfohlen werden. Im Reiter Gardenizers gibt es eine eigene Chat-Funktion, die uns den Austausch mit einer einzigen Person bei Gardenize erlauben soll. Außerdem können wir uns über Probleme und Ideen mit der Community unterhalten.

Richtig interessant wird es aber dann erst in den Reitern Planer und Mein Garten. Hier können wir uns Aufgaben rund um unser Pflanzenreich anlegen. Dafür legen wir in einem ersten Schritt unseren Garten an, in dem wir alle Pflanzen hinterlegen, die wir unser Eigen nennen. Über das Plus-Symbol können wir dann einen Eintrag mit Namen, Foto, Art und verschiedensten Notizen anlegen. Pflanzen-Nerds können zudem Größe, Licht- und Wasserbedarf, Erntezeit oder Duft eintragen. Während die umfangreichen Eingabemöglichkeiten kaum Wünsche offenlassen, kommt bei einem großen Garten doch einiges an Aktenarbeit auf uns zu.

Leider vergeblich habe ich hier nach fertigen Einträgen gesucht, die uns die Arbeit abnehmen. All unsere erstellten Einträge lassen sich dann im Planer nutzen, der als eine Art Kalender bzw. To-Do-Liste agiert. Von der Aussaat bis zur Wässerung können wir uns hier an alles Wichtige erinnern lassen. Obendrein lassen sich besondere Ereignisse mit Foto und Text hinterlegen. Auch Gardenize kommt mit einem Abo-Angebot. 7 Euro pro Monat oder 37 Euro pro Jahr werden fällig, wenn wir Features wie den unbegrenzten Fotospeicher oder wiederkehrende Erinnerungen nutzen möchten.

Gardenize ist kostenlos für iOS und Android erhältlich.

Gartenplaner fürs Gemüsebeet

Gartenplaner fürs Gemüsebeet ist eine weitere App, die uns durch den Beet-Alltag begleitet. Auch hier stehen Planung und Organisation unserer Beete im Mittelpunkt. Gartenplaner fürs Gemüsebeet gehört dabei zu den geradlinigen Apps. Statt viel Zeit in ultramoderne Designs zu vergeuden, hat man sich hier auf eine kompakte und übersichtliche Anwendung konzentriert. Ohne Einführung oder Account-Zwang landen wir beim ersten Start direkt in der Gemüseliste.

Hier finden wir von Brokkoli bis zum Spargel sämtliche Gemüsesorten, die in einem potenziellen Beet eingesetzt werden können. Tippen wir auf eine der Sorte, präsentiert uns die App einige Informationen. Unter anderem erfahren wir den optimalen Aussaat-Zeitpunkt, die Tiefe der Wurzeln oder welche Nachbarn sich am besten für die Pflanze eignen. Über den Button „Auf meine Liste“ können wir unsere Beetpflanzen dann direkt für die Beetplanung übernehmen.

Im Reiter Beetplan lassen sich dann individuelle Beete anlegen, die mit den gewünschten Sorten belegt werden können. Die App beachtet dabei neben den Abständen auch empfohlene Nachbarn. Außerdem vermerkt die App eine etwaige Auslaugung durch Starkzehrer in der letzten Saison. Haben wir bereits unsere Liste mit Sorten gefüllt, sehen wir im Reiter Nachbarn, welche Kombinationen in unserem Beet Sinn ergeben.

Der Kalender hält uns zudem über Aussaat und Ernte auf dem Laufenden. Um alle Gemüsesorten und Features wie Beetplanung nutzen zu können, verlangt auch Gartenplaner fürs Gemüsebeet ein Abonnement. Mit 3,99 Euro pro Jahr halten sich die Kosten hier aber in Grenzen.

Gartenplaner fürs Gemüsebeet ist kostenlos für iOS und Android erhältlich.

Der Gemüse Gärtner

Wer auf der Suche nach einer Gemüse-Bibel ist, wird höchstwahrscheinlich bei Der Gemüse Gärtner fündig. Die App hat sich ganz der Verwaltung unserer Gemüse-Beete verschrieben und greift uns bei der Gartenarbeit unter die Arme. Der Gemüse Gärtner kommt dabei ohne großartigen Schnickschnack und lässt uns ohne Account-Anmeldung oder sonstige Verpflichtungen direkt loslegen. Zentrale Anlaufstelle der App ist der Reiter Pflanzen, in dem wir eine Vielzahl an Gemüse- und Kräutersorten finden können.

Die großzügigen Kacheln mit Bildern erlauben uns das schnelle Durchsuchen der gesamten Datenbank. Haben wir das passende Gemüse gefunden, lassen sich durch Tippen alle Informationen dazu abrufen. Der Gemüse Gärtner gehört dabei wohl zu den umfangreichsten Anbietern in diesem Bereich, lässt die App doch kaum eine Frage zu einer Gemüsesorte unbeantwortet. Lichtbedarf, Wasserbedarf, Kälteverträglichkeit oder der richtige Zeitpunkt zur Aussaat werden mit umfangreichen Texten beschrieben.

Gibt es doch eine Information, die uns fehlt, können wir aber auch noch Notizen zur jeweiligen Sorte hinterlegen. Besonders übersichtlich gestaltet ist in meinen Augen auch die eigens abrufbare Zeittafel, die uns abhängig von unserer Aussaat die richtigen Zeitpunkte für Verpflanzung, Düngung und Ernte anzeigt. Neben detaillierten Infos zu einzelnen Sorten hat die App aber noch jede Menge andere hilfreiche Tipps parat. Im Reiter Lifehacks gibt es etwa den Abschnitt „Tomatenkunde“, der uns mehr über Eigenheiten der Pflanze, mögliche Probleme und Geheimtipps verrät.

Auch zu den Themen Erde und Düngen gibt es einige Informationen, die möglichen Fehlern bei der Gartenarbeit vorbauen sollen. Wer ganz besonders viele Sorten im eigenen Garten aussetzt, wird vor allem das Kalender- bzw. Erinnerungs-Feature zu schätzen wissen. Hier zeigt uns die App die verschiedenen Abschnitte der Pflanzen und wann welche Aktionen fällig werden. Auch Der Gemüse Gärtner finanziert sich über In-App-Käufe, die Kosten dafür halten sich aber im Rahmen. Einmalig 2,49 Euro sowie 1,19 Euro werden für alle Gemüsesorten und Kräutertipps fällig.

Der Gemüse Gärtner ist kostenlos für iOS und Android erhältlich.

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Amir Farouk

Early-Adopter. Liebt Apps und das Internet of Things. Schreibt aber auch gerne über andere Themen.

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