
Symbolbild Instagram
Instagram warnt Nutzer vor Suchmaschinenfreigabe
Ganz unscheinbar taucht bei Instagram aktuell ein Hinweis auf. Darin werden Besitzerinnen und Besitzer von Creator- oder Business-Konten gefragt, ob ihre Inhalte in Suchmaschinen wie Google angezeigt werden dürfen.
Bisher waren Inhalte auf Instagram vor Suchmaschinen geschützt. Man musste zumindest auf das Profil klicken, um die Inhalte von öffentlichen Profilen ansehen zu können. Doch ab 10.Juli 2025 dürfen Google und andere Suchmaschinen den Content in den Suchergebnissen anzeigen.
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Private Konten sind nicht betroffen
Alle, die ein privates Instagram-Konto haben, sind von dieser neuen Regelung nicht betroffen. Der Vorteil von Creator- oder Businesskonten ist aber, dass man mehr Funktionen zur Analyse, Reichweitenoptimierung und Kontaktaufnahme hat. Ein Nachteil ist jetzt aber, dass die Inhalte für Suchmaschinen freigegeben werden.
Das liegt an Metas KI-Strategie. Denn damit der Konzern Inhalte von Facebook und Instagram nutzen darf, müssen Betroffene nicht nur eingewilligt haben, sondern die Daten müssen auch öffentlich sein und damit auch von Suchmaschinen gefunden werden können, wie br berichtet. Das hat das Oberlandesgericht Köln beschlossen.
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Was man dagegen tun kann
Instagram warnt jene Nutzerinnen und Nutzer mit öffentlichen Konten nun deshalb vor dieser Suchmaschinenfreigabe. Außerdem bietet die App die Option, diese Freigabe nicht zu erteilen. Entweder direkt bei der Warnung oder indem man in den Privatsphäre-Einstellungen die Option “Inhalte in Suchmaschinen anzeigen” deaktiviert.
Alternativ kann man das professionelle Konto natürlich auch auf privat stellen. Wichtig ist nur, dass das vor dem 10.Juli passiert.
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Die möglichen Folgen
Erlaubt man, dass die Inhalte auf Suchmaschinen gefunden werden können, kann das natürlich die Reichweite erhöhen, weil das Profil sichtbarer wird. Mit Google oder anderen Suchmaschinen erreicht man auch Menschen, die nicht auf Instagram sind.
Aber sind die Inhalte auf Suchmaschinen zu finden, kann man sie nur sehr schwer wieder löschen lassen. Überlegt man sich also vielleicht in 10 Jahren, dass ein Video nicht online sein soll, kann das mit viel Aufwand verbunden sein. Außerdem wird auch das Risiko größer, dass andere die Inhalte für eigene Zwecke verwenden oder gar missbrauchen. Wie immer gilt, wenn etwas nicht im Internet auffindbar sein soll, sollte man es gar nicht erst posten.
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